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Ex-Borussen verhindern für Tullberg den Traum-Einstand trotz Unterzahl

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Mike Tullberg mit viel Engagement an der Seitenlinie.
Mike Tullberg mit viel Engagement an der Seitenlinie. Foto: firo
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Trotz einer frühen Roten Karte sieht es für Borussia Dortmund gegen Werder Bremen lange nach dem ersten Sieg des Jahres aus. Am Ende haben Ex-Dortmunder was dagegen.

Noch Anfang des Jahres deutete sich ein Abschied von Mike Tullberg an. Der U19-Trainer von Borussia Dortmund war zu Gesprächen in Norwegen, hatte ein Vertragsangebot vorliegen - und stand nun an der Seitenlinie des BVB in der Bundesliga. Gegen Werder Bremen gab der Däne sein Debüt als Interimstrainer beim strauchelnden Riesen - Die Partie endete 2:2 (1:0).

Es begann nicht vielversprechend für den BVB, bei dem Tullberg vier Mal wechselte: Emre Can, Ramy Bensebaini, Karim Adeyemi und Julian Brandt rückten in die Startformation. Nach zehn gespielten Minuten musste er dann jedoch erstmals seine Startelf verändern, nach einem Foul konnte Felix Nmecha nicht weitermachen und musste verletzt vom Feld. Es kam Sabitzer (12.).

Nur zehn Minuten später gab es dann den nächsten Tiefschlag für den BVB: Werder-Angreifer Marco Grüll wurde auf die Reise geschickt und war durch, kam nach einem Kontakt mit Nico Schlotterbeck aber ins Straucheln und schließlich zu Fall. Schiedsrichter Christian Dingert pfiff, Schlotterbeck war der letzte Mann und sah die Rote Karte. Schon im Hinspiel musste Schlotterbeck vorzeitig vom Platz, sah in der Schlussphase die Ampelkarte.

Doch wer nun ein Schwimmen der BVB-Defensive befürchtete, wurde schnell beruhigt. Wie schon im Hinspiel machte Werder nicht viel aus seiner Überzahl, während die Gastgeber eine tolle Moral zeigten. Nach einer Flanke legte Julian Brandt vor dem Tor quer, den Aufsetzer nickte Serhou Guirassy über die Unterkante der Latte zur Dortmunder Führung ein (28.). Das 1:0 brachte die Borussia gegen harmlose Bremer recht problemlos über die Zeit und in die Kabine.

So haben sie gespielt:

Dortmund: Kobel - Bensebaini, Schlotterbeck, Can, Ryerson - Nmecha (12. Sabitzer), Groß - Gittens (61. Beier), Brandt (77. Anton), Adeyemi (61. Duranville) - Guirassy.

Werder: Zetterer - Jung, Friedl, Veljkovic - Köhn (60. Kabore), Lynen (60. Bittencourt), Weiser - Schmid, Stage - Grüll (60. Njinmah), Ducksch (86. Burke).

Tore: 1:0 Guirassy (12.), 2:0 Friedl (51., Eigentor), 2:1 Bittencourt (65.), 2:2 Ducksch (72.).

Schiedsrichter: Christian Dingert.

Gelbe Karten: Ryerson / Bittencourt, Njinmah, Stage, Friedl.

Rote Karte: Schlotterbeck (20./Notbremse).

Zuschauer: 81.365 (ausverkauft)

Nach dem Seitenwechsel erwischte der BVB den besseren Start und belohnte sich schnell mit dem zweiten Treffer: Ein Freistoß von Pascal Groß fand am langen Pfosten Guirassy, der volley abzog. Werder-Kapitän Marco Friedl lief unglücklich in den Schuss und bugsierte ihn über die Linie - 2:0 für die Borussia! Tullberg durfte erneut jubeln.


Auch jetzt blieben die Bremer weitestgehend ungefährlich, auf der anderen Seite hätte Brandt auf 3:0 stellen können, scheiterte aber an Zetterer (59.). Werder-Coach Ole Werner wechselte dreifach (60.) und brachte unter anderem Ex-Dortmunder Leonardo Bittencourt. Und der sollte Werder neues Leben einhauchen.

Zunächst sah er für ein Foul gegen Guirassy die Gelbe Karte (63.), wenig später machte er dann positiv auf sich aufmerksam: eine Kopfballabwehr von Ryerson geriet zu kurz, Milos Veljkovic legte quer, und dann kam Bittencourt, der das Leder mit voller Wucht ins Tor von Gregor Kobel jagte - plötzlich war Bremen dran (65.)

Werder hatte nun Blut geleckt, und wieder schrieb ein Ex-Dortmunder die Geschichte weiter: Diesmal fand Jens Stage mit einem schönen Pass den beim BVB ausgebildeten Marvin Ducksch, der allein vor Kobel eiskalt vollstreckte - 2:2 (72.) und alles wieder offen. Erinnerungen an den August 2022 wurden wach, als Werder einen 0:2-Rückstand noch in der Nachspielzeit in ein 3:3 drehte.

Daran dachten wohl auch die Bremer. Wie ausgewechselt wirkte Werder und drängte auf den Siegtreffer, immer wieder war Bittencourt beteiligt. Doch die dickste Chance in der Schlussphase hatte der BVB. Einen Freistoß von Groß ließ Zetterer abklatschen, den Nachschuss von Beier parierte der Bremer dann stark. Auch Werder nutze eine letzte Dreifach-Chance nicht. So blieb es beim 2:2-Remis.

Für Borussia Dortmund geht es bereits unter der Woche gegen Schachtar Donezk (Mittwoch, 20.30 Uhr) in der Champions League weiter, ehe es am kommenden Samstag (1. Februar, 15.30 Uhr) zum 1. FC Heidenheim geht. Bremen eröffnet den 20. Spieltag gegen Mainz (31. Januar, 20.30 Uhr).

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