Die Breisgauer gewannen zum Auftakt des 14. Spieltags 3:2 (1:0) gegen die bisher punktgleichen Niedersachsen, die zuvor vier Dreier in Folge eingefahren hatten.
Kübler traf in der 42. und 51. Minute für die Freiburger, die nach nur einem Sieg in den vorhergehenden sechs Partien ihren Negativtrend gestoppt haben. Michael Gregoritsch (61.) legte nach. Die Wolfsburger konnten ihren Lauf nicht fortsetzen. Daran änderten auch die Treffer von Superjoker Jonas Wind (75.) und Kunstschütze Mattias Svanberg (83.) nichts.
„Die Stimmung ist gut. Erfolge sind aber auch immer der Auftrag, es erneut gut zu machen“, sagte VfL-Trainer Ralph Hasenhüttl kurz vor dem Anpfiff bei DAZN: „Wir sind auf einem guten Weg, aber es kann schnell in beide Richtungen gehen.“ SC-Coach Julian Schuster wollte die Wolfsburger vor allem „mit viel Härte und viel Leidenschaft“ stoppen.
Bei den Gästen saß der dänische Stürmer Wind trotz seines Doppelpacks zuletzt gegen den FSV Mainz 05 (4:3) wieder nur auf der Ersatzbank. „Er darf ruhig unzufrieden sein. Wenn er reinkommt, kann er zeigen, dass er in die Startelf gehört“, sagte Hasenhüttl. Der Österreicher sprach von einem „Luxusproblem“ im Angriff, da Wind wie Tiago Tomas und Mohammed Amoura vor dem Freiburg-Spiel jeweils fünf Tore erzielt hatten.
Jener Amoura hatte in der 13. Minute die Führung für den VfL auf dem Fuß. Nach einem Fehler des Freiburger Innenverteidigers Matthias Ginter scheiterte der Algerier an SC-Torwart Noah Atubolu. Auf der Gegenseite verbuchte Ritsu Doan kurz darauf die erste gute Gelegenheit für die Gastgeber (17.).
Mitte der ersten Hälfte erhöhten die vor Selbstvertrauen strotzenden Wolfsburger die Schlagzahl und schnürten die Freiburger in der Defensive ein. Konstantinos Koulierakis scheiterte per Kopf an Atubolu (23.).
Die Druckphase dauert allerdings nur wenige Minuten. Freiburg konnte sich befreien, dem SC fehlte aber die Durchschlagskraft in der Offensive. Das änderte sich nach einer Ecke von Grifo. Kübler traf aus kurzer Distanz. Wenig später sorgte eine Ecke auf der anderen Seite für Gefahr. Der Kopfball von Koulierakis landete auf der Latte (44.).
Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam Wind für Tomas. Allerdings war es Doan, der nach 28 Sekunden fast das zweite Freiburger Tor erzielt hätte. Das besorgte Kübler, der erneut nach einer Grifo-Ecke zur Stelle war. Gregoritsch schraubte das Ergebnis im Anschluss an eine Doan-Vorarbeit in die Höhe, danach durften beide Torschützen raus.
Wind machte das Spiel noch einmal spannend, Lucas Höler verpasste bei einer Dreifachchance (77. und 78.) die Vorentscheidung für den SC. Stattdessen brachte Svanberg die Niedersachsen mit einem spektakulären Fallrückzieher aus wenigen Metern weiter heran.