Als die Fußballprofis von Real Madrid am Mittwochabend den Viertelfinal-Einzug in der Champions League bejubelten, konnten sich auch die Verantwortlichen bei Borussia Dortmund freuen. Dass RB Leipzig im Santiago Bernabeu nur 1:1 spielte und damit aus dem Wettbewerb ausschied, hatte positive Folgen für den Ruhrgebietsklub.
Der BVB liegt in einer europäischen Rangliste uneinholbar vor den Sachsen. Damit steht fest, dass Dortmund neben Bayern München als zweiter Bundesliga-Vertreter bei der modifizierten Klub-WM dabei ist. Das vom Weltverband Fifa organisierte Turnier findet im Sommer 2025 zum ersten Mal statt. Gastgeber sind die USA. Das sind die Fakten zur anstehenden Premiere in den USA.
32 Mannschaften sind bei der Erstauflage vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 dabei. Das Abschneiden bei den kontinentalen Klub-Wettbewerben ist ausschlaggebend für die Qualifikation. Jedes Land kann maximal zwei Teams stellen. Aus Europa nehmen Real Madrid, Manchester City, der FC Chelsea, Inter Mailand, Paris St. Germain, Benfica Lissabon, FC Porto, Bayern München und eben der BVB teil.
Drei Teams aus Brasilien vertreten bislang Südamerika. Da Palmeiras, Flamengo und Fluminense zuletzt jeweils die Copa Libertadores gewonnen haben, darf das Land mehr als zwei Mannschaften zum Turnier schicken. Auckland City (Neuseeland), Al Ahly (Ägypten), Wydad Casablanca (Marokko), Al-Hilal (Saudi-Arabien), Urawa Red Diamonds (Japan), Léon, Monterrey (beide Mexiko) und die Seattle Sounders (USA).
Die Qualifikation endet in dieser Saison. Die Ergebnisse der kommenden Spielzeit fließen in die Wertung für das Turnier 2029 ein.
Wie sieht der Modus aus?
Die Spielorte und Spielplan stehen noch nicht fest. Laut Informationen des Magazins „The Athletic“ sollen die Partien allesamt an der Ostküste ausgetragen werden. Der neue Modus sieht eine Gruppenphase mit acht Vierergruppen vor. Die beiden besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für das Achtelfinale.
Was können die Klubs verdienen?
Die Fifa hat noch nicht bekannt gegeben, wieviel Geld sie bei der Klub-WM ausschüttet. Laut Medienberichten dürften es mehr als zwei Milliarden Euro sein. Die spanische Sportzeitung Mundo Deportivo hat zuletzt geschrieben, dass jeder Teilnehmer eine garantierte Summe von jeweils 50 Millionen Euro erhält. Der Turniersieger könnte sogar insgesamt bis zu 100 Millionen Euro einnehmen.
Warum gibt es Kritik an dem neuen Wettbewerb?
Da die Teilnehmer deutliche Mehreinnahmen erhalten, könnte das für größere Schieflagen in den nationalen Ligen sorgen. Javier Tebas, Präsident der spanischen Liga, nannte den Wettbewerb kürzlich im englischen „Guardian“ als „schädlich für das Ökosystem Fußball“.
Die Spielergewerkschaft Fifpro sorgt dich derweil um die Gesundheit der Profis. „Das führt zu körperlicher Erschöpfung, Verletzungen, psychischen Problemen, schlechteren Leistungen und Risiken für die Dauer der Karriere der Spieler“, lautete ein kristisches Statement.