Mit einem Gewinn von 12,4 Millionen Euro nach Steuern fällt das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres, welches Geschäftsführer Philipp Türoff bei der Mitgliederversammlung präsentierte, deutlich positiv aus. Im Vorjahr musste der erste Bundesligameister noch ein Minus von 15,7 Millionen hinnehmen. Der Jahresumsatz lag bei 172,2 Millionen Euro (2021/22: 148,4).
Die nach fünf Bundesliga-Spieltagen noch sieglosen Kölner konnten ihre Verbindlichkeiten von 66 auf 50,5 Millionen Euro drücken, das Eigenkapital wuchs von 3,2 auf 15,7 Millionen. Die Zahlen sind unter anderem auf Transferüberschüsse (u.a. die Verkäufe von Salih Özcan und Anthony Modeste im Sommer 2022 an den BVB) sowie die Einnahmen aus der Conference League zurückzuführen.
„Die Geschäftszahlen haben sich in allen Bereichen deutlich verbessert. Wir haben wieder eine Lizenz ohne Auflagen erhalten. Der Ausblick in die Zukunft fällt ebenfalls positiv aus“, sagte Türoff, warnte aber vor 1199 Mitgliedern in der Lanxess-Arena: „Wir müssen den Weg der Gesundung weitergehen, denn wir sind noch nicht durch.“
Im Tagesgeschäft auf dem Platz ist der FC zudem weiter von einer Transfersperre bedroht, in der Liga befindet sich die Profimannschaft der Männer ohne den zurückgetretenen Kapitän Jonas Hector und den zu Eintracht Frankfurt gewechselten Ellyes Skhiri im Tabellenkeller.
„Wir brauchen Punkte. Wir müssen unseren Weg weitergehen und wissen, in was für einer Situation wir sind“, sagte Trainer Steffen Baumgart: „Am Samstag gegen Stuttgart gibt“s die nächste Chance. Die Mannschaft zeigt, dass sie will. Wir sind immer noch in der Lage, eine erfolgreiche Saison zu spielen.„