Vor rund einer Woche griff RevierSport ein Thema aus dem Ausland auf. Wie Medien in Tschechien und Polen berichteten, war Adam Hlousek verschwunden.
Der ehemalige Bundesligaprofi soll in großen finanzielle Probleme stecken und zuletzt abgetaucht sein. Wir berichteten.
Nun meldete sich der Ex-Profi des 1. FC Kaiserslautern, 1. FC Nürnberg und VfB Stuttgart gegenüber dem Portal "blesk.cz" zu Wort. "Es ist nicht die Wahrheit, dass ich aus Tschechien geflüchtet bin. Ich bin im Land und verstecke mich vor niemandem. Ich gebe zu, dass ich Schulden habe. Aber ich möchte auch betonen, dass es mich weniger stört, wie man über mich spricht, aber am meisten verliert dabei meine Familie", wird der Familienvater zitiert.
Der 34-Jährige erzählt weiter: "Ich bin und werde mit Leuten, die sich für mich interessieren, in Kontakt bleiben. Ich werde immer darüber sprechen und für sie zur Verfügung stehen. Ich habe schon viele Telefonate vor meiner Privat-Insolvenz geführt. Ihr müsst wissen, dass ich ein ganz normaler Mensch bin, der sich seinen Problemen stellt. Ich will diese nicht kleinreden, aber komme damit klar."
Seine größten Erfolge als Fußballer hatte Adam Hlousek bei Legia Warschau. Insgesamt bestritt der Tscheche für den polnischen Traditionsklub 138 Pflichtspiele, wurde dreimal Polnischer Meister (2016, 2017, 2018) und zweimal Pokalsieger (2016, 2018).
Er kommt auch auf 35 Europapokal-Einsätze - Europa League und Champions League. 23 dieser 35 internationalen Spiele absolvierte er für Legia Warschau.
Der Profifußballer, der offiziell noch beim tschechischen Erstligisten FC Trinity Zlin unter Vertrag steht, soll seine Schulden unter anderem in seiner Zeit bei Legia Warschau angehäuft haben. So soll Hlousek, das berichtet das Portal "przegladsportowy.onet.pl.," unter anderem bei seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Kasper Hamalainen mit rund 224.000 Euro und seinem tschechischen Landsmann Tomas Neci mit knapp 15.000 Euro in der Kreide stehen. Schulden soll der Fußballer auch bei einer deutschen Bank, vier polnischen Geldinstitute sowie polnischen Finanz- und Gesundheitsämtern haben.