Der zum Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln gewechselte Stürmer Davie Selke (27) hat mit versöhnlichen Worten auf den Ärger um die Rückennummer 27 reagiert. „Das war nichts gegen Tony, es war einfach meine Lieblingsnummer, die frei war“, sagte Selke nach seinem zweiten Trainingstag mit dem FC am Mittwoch.
Zuvor hatte der zum BVB abgewanderte einstige Kölner Publikumsliebling Anthony Modeste (34) auf Instagram beleidigt auf die Vergabe „seiner“ Trikotnummer an den Nachfolger reagiert. Selke wollte von einem „Battle“ jedoch nichts wissen und betonte neben der Tatsache, dass er die Nummer bereits bei Bremen, Leipzig und Hertha getragen hatte, „enormen Respekt“ vor Modeste zu haben.
Im Hinblick auf die „Riesenchance“ beim Effzeh hob der frühere U21-Europameister hervor, dass beide Seiten die „Fantasie haben, dass es wirklich gut passen könnte“. Vor allem die Spielart unter Coach Steffen Baumgart, „das Offensive, das Mutige“, würde sehr zu ihm passen. Die dazu notwendige Arbeit, sagte Selke, „muss und werde ich einbringen“.
Ob das reicht, um auch von der Kölner Anhängerschaft akzeptiert zu werden, soll jedenfalls nicht am Zwist um eine Zahl auf dem Rücken liegen. Die ist für den möglichen neuen Hoffnungsträger - im offensichtlichen Kontrast zu seinem Vorgänger - „einfach nur eine Nummer“. So sieht es auch FC-Vorstand Christian Keller. „Wenn sie beiden Glück bringt, ist es doch gut“, sagte er. Alles weitere habe er „mit einem Schmunzeln wahrgenommen“.