Der FC Schalke 04 wartet noch auf den zweiten Saisonsieg. Die nächste Chance bietet sich am Samstag (15.30 Uhr), wenn die Königsblauen am neunten Bundesliga-Spieltag bei Bayer Leverkusen gastieren.
Bei einer Niederlage müsste S04 die enorm schwach gestarteten Leverkusener vorbeiziehen lassen und würde auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Es könnte also ungemütlich werden für den Revierklub, der zuletzt eine 2:3-Heimpleite in Überzahl gegen den FC Augsburg kassierte, die nicht nur in sportlicher Hinsicht schmerzte.
Schalke: Cedric Brunner vor Rückkehr
"Diese Nackenschläge muss man erstmal verdauen, aber jetzt gilt der volle Fokus dem Spiel gegen Leverkusen. Wir müssen noch enger zusammenrücken, um die Ausfälle aufzufangen", sagte Trainer Frank Kramer in einer Medienrunde am Donnerstag. Den Part des zuletzt in der Abwehrzentrale gesetzten van den Berg könnte Leo Greiml übernehmen. Der junge Österreicher würde sein Startelf-Debüt in der Bundesliga feiern. Zalazar saß in den letzten Wochen ohnehin auf der Bank.
Eine gute Nachricht für Schalke: Cedric Brunner steht vor der Rückkehr ins Team. Der Rechtsverteidiger wurde nach einem soliden Saisonstart zuletzt von muskulären Problemen ausgebremst. "Er konnte das komplette Programm mitmachen. Ich gehe davon aus, dass er zur Verfügung steht", sagte Kramer. Weiterhin verzichten muss der Coach auf die Innenverteidiger Marcin Kaminski (Risswunde) und Ibrahima Cisse (Muskelverletzung). Die Personallage in der Abwehrmitte ist also angespannt.
Genau wie S04 hat auch Gegner Leverkusen erst einen Saisonsieg eingefahren. Das lässt sich so gar nicht mit den Ambitionen des Champions-League-Teilnehmers vereinbaren. Die Europapokal-Pleite gegen den FC Porto unter der Woche (0:2) war eine zu viel, die Verantwortlichen reagierten am Mittwoch und ersetzten Trainer Gerardo Seoane durch Xabi Alonso. Der frühere Weltstar wird gegen Schalke sein Debüt an der Seitenlinie feiern.
"Das ändert ein bisschen was", sagte Kramer über die Spielvorbereitung. "Wichtig ist, dass wir bei uns bleiben. Denn auch wenn ein neuer Trainer da ist - die Spieler sind die gleichen wie zuvor."