Nach den dramatischen Schlussminuten herrschte bei Hertha BSC das blanke Entsetzen. Im Block der Berliner Anhänger war es plötzlich totenstill, die Spieler standen fassungslos auf dem Rasen und blickten ins Leere. Trotz eines 1:2 (1:0) bei Borussia Dortmund schien Felix Magath die Rettung geglückt zu sein - dann aber schickte der VfB Stuttgart ihn und seine Mannschaft doch noch in die Relegation.
Die Jungs sind gerade erstmal down, total fertig. Aber eines ist klar: Wir haben zwei Spiele, in diesen zwei Spielen müssen wir es richten. Die Jungs müssen den Glauben haben, dass wir es reißen! Es ist unsere Aufgabe, sie wieder aufzubauen und da hinzubekommen", sagte Fredi Bobic, Herthas Manager nach dem Spiel und Absturz auf den Relegationsplatz, gegenüber den Vereinsmedien.
Offensivkraft Stevan Jovetić pflichtete dem Berliner Geschäftsführer Sport bei: "Wir müssen die Köpfe hochbekommen. Der Schlüssel ist es nun, die Emotionen beiseite zu lassen und es in der Relegation zu schaffen."
Bleibt abzuwarten ob die Hertha das noch schafft. Denn auch nach dem Magath-Kommen ist keine wirkliche Verbesserung zu sehen. Die Hertha taumelt der 2. Bundesliga entgegen. Auch spannend: Sollte der Hamburger SV, Magaths Ex-Klub, Dritter in der 2. Bundesliga werden, dann würde das Relegations-Duell Hertha BSC gegen Hamburger SV lauten. Eine spannende Konstellation - nicht nur für Magath.