38 Mal spielte Gerrit Holtmann vor seinem Wechsel zum VfL Bochum für den FSV Mainz und den FSV Mainz II. Zwei Tore und zwei Vorlagen gelangen ihm in dieser Zeit. Keine überragende Ausbeute, daher gab es erst eine Leihe nach Paderborn, dann im Sommer 2020 den Wechsel zum VfL Bochum.
Seitdem geht es steil bergauf beim Flügelspieler. Der 26-Jährige sammelte in 50 Partien 18 Scorerpunkte. Mit Blick zurück ordnet der Spieler seinen Wechsel so ein: "Mir wurde von den Verantwortlichen aufgezeichnet, wie mein Weg hier sein kann. Es konnte keiner ahnen, dass wir sofort aufsteigen. Wir hatten ein super Team, natürlich fehlt Simon Zoller, natürlich fehlt ein Robert Zulj. Aber alle haben dazu beigetragen, dass wir den Traum Bundesliga erleben dürfen."
Es macht jeden Tag Spaß zum Training zu erscheinen
Gerrit Holtmann
Und auch hier sorgen die Bochumer für Furore - auch dank der Leistungen von Holtmann. Zum Beispiel im ersten Heimspiel nach dem Aufstieg - gegen den FSV Mainz 05. 2:0 hieß es nach 90 euphorischen Minuten, Holtmann traf - und wie. Sein Solo zum 1:0 wurde das Tor des Monats August. Sein ehemaliger Mainzer Vorgesetzter Rouven Schröder sagte über Holtmann, dass der VfL viel Freude an ihm haben werden, wenn er sich wohlfühlt. Der VfL hat vorgearbeitet, jetzt liefert Holtmann: "Da hat Herr Schröder wahrscheinlich nicht ganz Unrecht. Die Jungs haben es mir aber auch hier sehr leicht gemacht, dass ich mich wohlfühle. Es macht jeden Tag Spaß, zum Training zu erscheinen. Die Fans konnte ich durch die Geisterspiele lange nicht erleben. Dann war es unglaublich, die Fans zu erleben, vor allem auch gegen Mainz, wo die 13.000 Stimmung ohne Ende gemacht haben. Als sie gesungen haben, der VfL ist wieder da, war das schon ein toller Moment. Ich fühle mich hier einfach wohl."
Kein Wunder, dass der philippinische Nationalspieler schon vor einer "riesigen" Vorfreude spricht, wenn er an den Mainzer Doppelpack denkt. Erst geht es am Samstag (15:30 Uhr) am Bruchweg um Bundesliga-Punkte, dann folgt am Dienstag (20:45 Uhr) das Achtelfinale im DFB-Pokal im heimischen Ruhrstadion.
Holtmann: "In der Situation war ich noch nie, dass man in so kurzer Zeit zwei Mal gegen den Ex-Klub antritt." Trotz einiger personeller Problem warnt Holtmann vor seinem ehemaligen Verein, denn: "Sie haben sich brutal entwickelt. Sie haben die Mainzer Tugenden wieder übernommen, sind gefestigt, die Entwicklung ist überragend." cb / gp