Die wenigen Urlaubstage, die den Bundesligaprofis in diesem Winter vergönnt waren, hat Cristian Gamboa, aufgrund der Corona-Situation, nicht in seiner Heimat Costa Rica, sondern mit seiner Familie in der Schweiz verbracht. Skifahren könne er selbst aber nicht, wie er lachend gestand.
Er konnte so mal für eine kurze Zeit vom Tagesgeschäft Bundesliga abschalten. In seiner ersten Saison im deutschen Oberhaus erlebte er gleich einige Höhen und Tiefen. Gamboa war als gesetzter Rechtsverteidiger aus der Meistersaison des VfL Bochum in die laufende Runde gegangen, wurde in den ersten Wochen aber gleich von einer Armverletzung zurückgeworfen. Zwar konnte er sich danach wieder herankämpfen, musste seinen Stammplatz am zwölften Spieltag aber an Konstantinos Stafylidis abgeben.
Ein Zwischenfazit, das ihn nicht zufriedenstelle, wie Gamboa erklärte: "Natürlich ist es eine schwierige Situation. Die Konkurrenz ist groß und ich muss auf meine Gelegenheit warten. Ich trainiere jeden Tag am Limit und stehe bereit."
Gamboa hofft auf Einsatz gegen Wolfsburg
Nun könnte dieser Moment gekommen sein. Stafylidis konnte sich nach seiner Corona-Infektion zwar freitesten lassen, er sei für das Spiel gegen den VfL Wolfsburg am Sonntag (9. Januar, 17:30 Uhr) aber keine Option, wie Trainer Thomas Reis erklärte. Sein wahrscheinlicher Ersatz heißt: Cristian Gamboa. "Ich hoffe, dass ich spielen werde. Wir haben ein schwieriges Heimspiel und wollen für den Klassenerhalt punkten", sagte der Costa-Ricaner.
In dieser Saison stehen für Gamboa bis dato acht Einsätze zu Buche. Sein Konkurrent um die Stafylidis-Position heißt nun Herbert Bockhorn, der beim Training am Donnerstagmorgen ebenfalls einen guten Eindruck hinterließ. Den Eindruck, dass Gamboa die Nase vor Bockhorn hätte, wollte Reis aber nicht kommentieren. Somit bleibt abzuwarten, wen der 48-Jährige am Sonntag letztlich aufbieten wird.