Mit der Champions League wäre die Saison der Eintracht eine Eins plus gewesen, „so ist es eine glatte Eins, die lasse ich mir auch von niemandem kaputtreden“, sagte Bobic der SportBild.
Es sei eine „sehr, sehr gute Saison für Eintracht Frankfurt“ gewesen: „Auch wenn wir uns den Traum vom ersten Einzug in die Champions League leider nicht erfüllen konnten. Und das hat auch nichts mit Schönrederei zu tun.“ Frankfurt habe die „beste Spielzeit seit 25 Jahren“ erlebt: „Es wurden in der Drei-Punkte-Historie noch nie so viele Zähler geholt.“
Die Hessen holten in der Bundesliga allerdings nur vier Punkte aus den vergangenen fünf Spielen. Nach der 3:4-Niederlage bei Absteiger Schalke 04 ist der Einzug in die Königsklasse nicht mehr möglich. Im Anschluss war Kritik an Hütter auch aus der Mannschaft sowie von Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann laut geworden.
Bobic bemängelte fehlende Geschlossenheit in der Außendarstellung. „Ich hätte mir in den letzten zwei, drei Wochen von allen, aber insbesondere von denen, die bei der Eintracht dazu berufen sind, öffentlich mehr Rückendeckung gewünscht - vor allem für Adi Hütter“, sagte Bobic.
Sein Wechsel zu Hertha BSC und der Abschied Hütters zu Borussia Mönchengladbach seien nicht als Hauptgründe für den Leistungsabfall auszumachen. Er habe „nicht ansatzweise das Gefühl gehabt, dass sich die Mannschaft dadurch - im Training, in der Vorbereitung, im gesamten Handeln - verändert hätte“, sagte Bobic: „Wir haben in den letzten Spielen ungewöhnlich viele individuelle Fehler gemacht. Das ist uns zuvor besser gelungen.“
Eine vorzeitige Entlassung Hütters habe nicht zur Debatte gestanden. „Eine Entlassung wäre eine rein populistische Aktion gewesen. So ticke ich nicht, das wäre mir viel zu einfach gewesen“, sagte Bobic. sid