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Fanproteste verzögern Anpfiff in Frankfurt

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Montagsspiel: Fanproteste verzögern Anpfiff in Frankfurt
Foto: Getty Images
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Am Montagabend sind die Augen auf das Frankfurter Stadion gerichtet. Das erste Montagsspiel der Bundesliga steht auf dem Plan. Frankfurt trifft auf Leipzig.

Im Vorfeld waren massive Fanproteste angekündigt worden. Frankfurter Anhänger hatten bereits in den vergangenen Tagen angekündigt, den Ablauf des Spiels massiv stören zu wollen. "Wir pfeifen auf das Montagsspiel. Hier bestimmen wir den Ton", stand auf einem Plakat der Frankfurter. Und in der Tat pfiffen die Anhänger vor der Partie mit ihren Trillerpfeifen und erzeugten so einen ohrenbetäubenden Lärm. Die ganze Kurve der Frankfurter wurde mit Plakaten versehen. Beispiele: "Wir lassen uns nicht verarschen" oder "Montag ist zum Ausnüchtern."

Permanente Gesänge wie "Fußballmafia DFB" begleiteten beide Teams auf das Feld. Die Partie begann aufgrund der Aktionen mit gut fünfminütiger Verspätung, weil Anhänger hinter der Bande im Innenraum protestierten. Der Stadionsprecher sagte, es bestehe kein Grund zur Beunruhigung. Es war geplant, dass Fans protestieren dürfen.


Auch die Fans im Netz diskutierten die Proteste rund um das erste Montagsspiel. User Martin van Elten schrieb: "Grandioser Plan der DFL ausgerechnet mit Eintracht Frankfurt die Serie der Montagsspiele zu beginnen." Ein anderer User schrieb das, was viele dachten: "Friedlicher Protest hinter der Bande, aber vor den Tribünen - abgesprochen mit Verein und Schiedsrichtern - gute Aktion der Eintracht Fans. Statement."

Denn es gab die schlimmsten Befürchtungen, dass es zum Beispiel einen Platzsturm geben könnte. Bis zum Anpfiff verlief alles friedlich. Nach wenigen Minuten gingen die Frankfurter zurück in ihren Block. Auf den üblichen Support warteten die Frankfurter aber vergeblich, denn die Kurve blieb still, nur die Trillerpfeifen kamen dauerhaft zum Einsatz. Eine kurze Pause gab es beim 0:1 für Leipzig durch Jean-Kevin Augustin. In diesem Moment erlebte man eine gespenstische Stille, die man in einem Bundesligastadion nur selten vernimmt. Auch beim Ausgleich durch Timothy Chandler blieb es ruhig, die Frankfurter Anhänger hielten sich an ihr Schweigegelübde.

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