Während die mitgereisten MSV-Fans den Aufsteiger euphorisch feierten, herrschte bei der Borussia Ernüchterung. 75.700 enttäuschte Zuschauer sahen die mit insgesamt sieben Millionen Euro personell verstärkte Borussia bereits in der ersten Halbzeit ohne Struktur und mit zahlreichen spielerischen Schwächen.
In Abwesenheit des verletzten Torjägers Alexander Frei ließen die Gastgeber jegliche Torgefährlichkeit vermissen, weil die Gäste den Spielaufbau der Mannschaft von Trainer Thomas Doll mit physischem Spiel und zahlreichen Fouls bereits im Mittelfeld unterbanden. Dass Ishiaku nach einem Freistoß von Ivica Grlic unter Mithilfe des Dortmunders Robert Kovac schon früh das 1:0 gelang, verunsicherte die Borussen sichtbar. So blieb es bei zwei Dortmunder Chancen bis zur Halbzeit durch zwei Freistöße des kroatischen Neuzugangs Mladen Petric, der zudem mit einem Lattenschuss (23.) Pech hatte.
Der 26-Jährige vergab die erste herausgespielte Chance der Dortmunder in der 58. Minute, bevor auf der Gegenseite Tararache einen Elfmeter nach Foul des wenige Minuten zuvor eingewechselten Dortmunders Delron Buckley an Christian Tiffert sicher verwandelte. Der BVB versuchte zwar, in der zweiten Halbzeit mit der Brechstange zum Erfolg zu kommen, fand jedoch keine Mittel gegen die disziplinierte und gut organisierte Abwehr der "Zebras". Als Ishiaku einen schulmäßigen Konter der Duisburger zum 3:0 abschloss, hallten die ersten Pfiffe der BVB-Anhänger durch das Stadion.