Arm in Arm hüpften die Spieler von Borussia Dortmund am Samstagnachmittag nach dem 3:0 (1:0)-Erfolg vor der Kurve mit den mitgereisten Fans. Ein deutliches Zeichen drei Tage vor dem mit Spannung erwarteten Revierderby gegen Schalke 04 und nur drei Tage nach der Niederlage gegen Zenit St. Petersburg, bei der viele Dortmunder Spieler die Stimmung im Stadion und die Erwartungshaltung vieler Fans kritisiert hatten.
[editor_rating]890022-207397-211100191[/editor_rating] „Die Stimmung war über 90 Minuten hervorragend“, lobte Sebastian Kehl, am Mittwoch der Erste, der seinen Unmut geäußert hatte. „Deswegen gab es am Ende auch diesen Schulterschluss. Das sollte auch ein Zeichen von uns sein. Wir hoffen, dass wir am Dienstag wieder gemeinsam lachen können.“ Dass bei einem Auswärtsspiel natürlich überwiegend die Fans dabei sind, die auch nach dem Champions-Leauge-Spiel von der Kritik ausgenommen wurden, spielte für die BVB-Spieler keine Rolle. Das unter der Woche durchaus etwas überraschend aufgemachte Fass wurde schnell wieder geschlossen.
Jürgen Klopp konnte die ganze Aufregung ohnehin nicht nachvollziehen und wies noch einmal darauf hin, dass „unsere Fans in 99,9 Prozent der Fälle überragend sind“ und er die Unruhe, die sich beim 1:2 gegen St. Petersburg breitmachte, zwar nicht hilfreich fand, zumindest aber verstehen konnte. „Die Fans waren nervös“, sagte der BVB-Trainer.
Kevin Großkreutz betonte noch einmal, dass die geäußerte Kritik keineswegs böse gemeint gewesen sei und besonders im Duell mit dem ungeliebten Nachbarn aus Gelsenkirchen das gesamte Stadion wieder hinter der Mannschaft stehen sollte und stehen wird. „Wir wissen, das wir eine Gemeinschaft sind. Wir haben in den letzten Jahren bewiesen, wie groß der Zusammenhalt ist“, erklärte der Allrounder.