Im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung erklärte Löw, es gehöre zu seinen Rechten, in bestimmten Fällen auch namentlich Kritik zu äußern. Damit rechtfertigte er sich auch gegen eine Aussage von Jürgen Klopp, der sich an der öffentlichen Kritik an seinem Innenverteidiger gestört hatte. "Wenn ich jemanden öffentlich kritisieren will, dann mache ich das auch", sagte Löw. "Ich mache das ja selten, aber wenn ich es mal mache, dann ist das mein gutes Recht."
Damit bestätigte der Bundestrainer eine Tendenz der letzten Wochen, in denen er sich in der Öffentlichkeit vermehrt deutlich geäußert hatte und einen direkteren Kurs als in der Vergangenheit wählte. Auch zu einer Aussage von Hummels, der im Interview mit dem kicker meinte, beim DFB höre man Kritik nicht gerne, bezog Löw Stellung. "Ich habe dazu nur gesagt: Mir ist das neu, das soll er mir bitte mal erklären. Das konnte er dann auch nicht so richtig."