Kevin Großkreutz hatte gleich zu Beginn gemerkt, dass es ein guter Abend werden könnte: "Ich habe von der ersten Minute an gespürt, dass wir gut im Spiel sind. Wir haben überragenden Fußball gespielt", befand der Rechtsverteidiger, der den Erfolg Jürgen Klopp widmete: "Es war schon komisch ohne ihn. Ich habe sein Gesicht vermisst. Wir brauchen ihn und haben für ihn gewonnen."
"Drei Punkte nach zwei Spielen sind noch zu wenig", sagte Robert Lewandowski, den die Niederlage in Neapel noch immer wurmte. Nach seinen ersten beiden Treffern in der neuen Champions-League-Saison wollte er derweil noch nicht darüber nachdenken, ob er die zehn Treffer aus dem Vorjahr toppen kann. "Das beschäftigt mich gerade nicht. Ich möchte gut spielen."
„Klar hatte ich Gänsehaut“
"Unser Plan ist zu 100 Prozent aufgegangen", freute sich Nuri Sahin. "Es war wichtig, dass wir die drei Punkte so souverän geholt haben. Wir haben Marseille keine echte Torchance gestattet."
Innenverteidiger Mats Hummels - der in Abwesenheit von Sebastian Kehl und Roman Weidenfeller als Kapitän agierte - fand, dass „der Schlüssel zum Erfolg darin lag, wenige Chancen zuzulassen. Wir haben die Qualität nach vorne sowieso, wenn wir nicht zu hektisch werden und uns die Chancen erarbeiten.“
„Klar hatte ich Gänsehaut“, gab Champions-League-Debütant Erik Durm zu. „Es war etwas ganz Besonderes, heute aufzulaufen. Mein Papa und meine Freundin haben zugeschaut. Wir haben 3:0 gewonnen, besser geht es nicht.“ Dass er eine dicke Chance zu seinem ersten Tor auf internationalem Parkett liegen ließ, lag Durms Meinung nach „nicht an Nervosität. Ich wollte in die lange Ecke schießen, aber der Torwart hat gut gehalten.“