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Revanche für 2007
Schalke im Emotions-Gipfel unter Druck

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Revanche für 2007: S04 im Emotions-Gipfel unter Druck
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Selten zuvor steckte so viel Brisanz im Emotions-Gipfel wie in der 140. Auflage. Dabei stehen die angeschlagenen Schalker gegen den BVB doppelt unter Druck:

Gefordert sind Punkte im Kampf um den direkten Sprung in die Champions League und ein Prestigesieg über den Fast-Meister Borussia Dortmund. Die Fans fordern sogar die Revanche für 2007. Damals schoss der BVB den Erzrivalen mit einem 2:0 am 33. Spieltag von der Tabellenspitze und ebnete damit dem VfB Stuttgart den Weg zum Titel.

Der aktuelle Spitzenreiter ist gewarnt und will am Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total!) seinen Sechs-Punkte-Vorsprung seit dem Triumph über Verfolger Bayern München (1:0) am vergangenen Mittwoch verteidigen. Zur gleichen Zeit setzte es hingegen für Schalke eine ernüchternde 1:4-Pleite in Nürnberg.


"Was die Aufgabe nicht leichter macht. Jetzt geht es darum, alles wieder gut zu machen gegen uns. Es gibt angenehmere Aufgaben", sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp, zumal Schalke angesichts von nur einem Sieg in den letzten fünf Ligaspielen zuletzt den Beweis eines Spitzenteams schuldig blieb.

Damit nicht genug: Ausgerechnet vor dem "Spiel der Saison" sorgen neue Gerüchte über die Zukunft von Raúl für Unruhe. Laut der spanischen Sportzeitung Marca soll der Spanier, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, in den nächsten vier Jahren bei Al-Ahly Doha in Katar für neun Millionen Euro pro Saison auf Torejagd gehen. Seit einigen Wochen bemühen sich indes die Schalker um eine Reaktion auf ihr "sehr gute Angebot" (Sportdirektor Horst Heldt), das man dem 34-Jährigen vorgelegt hat. Bisher ohne Erfolg.


Doch auch diese Störfeuer versucht man in Schalke angesichts des bevorstehenden Gastspiels des BVB auszublenden. Heldt verlangte "volle Konzentration", zumal der Vorsprung auf Mönchengladbach auf vier Zähler geschmolzen ist. "Wir wollen unseren Vorsprung halten und für unsere Fans gewinnen", meinte Goalgetter Klaas-Jan Huntelaar (24 Tore), und der Ex-Dortmunder Christoph Metzelder weiß nur zu genau: "Für viele ist der Derbysieg mehr wert als der Titel."

Derzeit jedoch können die Schalker allenfalls auf der Statistik aufbauen, denn die ist mit 58 Siegen gegen Dortmund noch immer positiv. Allerdings bedarf es einer gehörigen Leistungssteigerung im Vergleich zum desolaten Auftritt in Nürnberg. Eine Heim-Schlappe gegen den BVB wie das 1:3 im Vorjahr - das Horror-Szenario für Schalke wäre perfekt.

In Dortmund richten sie sich auf den nächsten heißen Tanz innerhalb von nur vier Tagen ein. "Das ist ohnehin ein Spiel, das aus der Saison ausgekoppelt ist. Aber wir werden es auf unsere Art angehen", versicherte Klopp. Um das Selbstvertrauen seiner Truppe muss er sich nicht sorgen, denn die ist seit 24 Spielen (letzte Niederlage am 18. September mit 1:2 in Hannover) unbesiegt und könnte auf Schalke einen Bundesliga-Rekord aufstellen.

Eine andere Statistik spricht für den BVB. Denn einen Vorsprung von sechs Zählern wurde nach dem 30. Spieltag seit Einführung der Drei-Punkte-Regel noch nie verspielt. Doch die Borussen wollen drei Wochen vor dem Saisonende nichts dem Zufall oder den Statistiken überlassen.

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