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VfB - Gladbach 0:3
Angstgegner kann Borussen nicht stoppen

1. Liga: Gladbach besiegt auch den Angstgegner
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Borussia Mönchengladbach war auch durch den Angstgegner nicht zu stoppen. Beim VfB Stuttgart gewannen die "Fohlen" am Ende deutlich mit 3:0 (1:0).

Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre feierte mit dem souveränen Erfolg den ersten Sieg gegen den VfB Stuttgart seit sieben Jahren, hält mit einem Zähler Rückstand den Anschluss an das punktgleiche Spitzentrio der Fußball-Bundesliga und befindet sich weiterhin auf Champions-League-Kurs. Bereits acht Punkte beträgt nach dem 19. Spieltag der Abstand zu Platz fünf, der nicht mehr zur Teilnahme an der Königsklasse berechtigt.

Ibisevic noch ohne Durchschlagskraft

Die Tore von Mike Hanke (31.), Marco Reus (81.) und Igor de Camargo (84.) besiegelten den insgesamt 50. Bundesliga-Sieg von Coach Favre und den ersten Erfolg der Borussia in Stuttgart seit 1994. In der vergangenen Saison waren die Gladbacher sogar mit 0:7 in Stuttgart sang- und klanglos untergegangen. Nach der vierten Niederlage in Folge muss sich der VfB an unteren Tabellenregionen orientieren. Der Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz beträgt nur noch vier Punkte.

Stuttgart: Ulreich - Rüdiger (79. Holzhauser), Tasci, Maza, Molinaro - Kvist, Kuzmanovic (46. Okazaki) - Harnik (68. Schieber), Hajnal - Ibisevic, Cacau. Mönchengladbach: ter Stegen - Jantschke, Stranzl, Dante, Wendt - Nordtveit, Neustädter - Herrmann (85. Marx), Arango - Reus (89. Leckie), Hanke (53. de Camargo). Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach) Tore: 0:1 Hanke (31.), 0:2 Reus (81.), 0:3 de Camargo (84.) Zuschauer: 53.600 Gelbe Karten: - Nordtveit (3)

Die Begegnung begann mit einer Überraschung: Ausgerechnet der Held beim 7:0, der dreifache Torschütze Pawel Pogrebnjak, musste dem neuen Stuttgarter Stürmerstar weichen. Der für rund fünf Millionen Euro aus Hoffenheim gekommene Vedad Ibisevic stand vier Tage nach seiner Verpflichtung in der Startelf, der Russe flog dafür sogar komplett aus dem Kader. Kurios: Auf dem ursprünglich verteilten Mannschaftsbogen war Pogrebnjak noch als Ersatzspieler geführt worden.

Gladbach lange zu fahrlässig

Die Borussen standen wieder einmal kompakt und lauerten auf Konter. Die erste echte Chance des Spiels nutzten sie eiskalt: Hanke köpfte nach einem Freistoß von Reus zu seinem vierten Saisontor ein. Das Foul vor dem Freistoß hatte Debütant Antonio Rüdiger aus der 2. Mannschaft des VfB begangen. Der 18-Jährige leitet aber auch die erste Chance der Gastgeber ein. Den Kopfball von Tamas Hajnal nach seiner Flanke parierte Gladbachs Torhüter Marc-André ter Stegen jedoch bravourös (39.).

Bei den Gästen war Kapitän Filip Daems kurzfristig wegen einer Erkrankung ausgefallen, für ihn rückte der schwedische Nationalspieler Oscar Wendt als Linksverteidiger ins Team. Dieser hatte nach dem Wechsel Schwerstarbeit zu verrichten, denn der VfB drängte auf den Ausgleich. Die Gladbacher blieben mit mit ihren schnellen Kontern, besonders über Nationalspieler Reus, stets gefährlich.

Allerdings gingen die Borussen zunächst recht fahrlässig mit ihren Chancen um. In der 65. Minute scheiterte Patrick Herrmann freistehend an Stuttgarts Torhüter Sven Ulreich. Stuttgart stemmte sich vehement gegen die Heimniederlage, doch blieben die Angriffsversuch ohne Überraschungsmoment und Durchschlagskraft gegen die gut organisierte Gladbacher Defensive. Für die Vorentscheidung sorgte Reus, als er einen Konter souverän zum 2:0 abschloss.

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