Die große "Akustik-Attacke" der TSG Hoffenheim schlägt weiter hohe Wellen. Nachdem zu lesen war, Hans-Joachim Watzke hätte sich bei Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp entschuldigt, stellte Dortmunds Geschäftsführer nun klar: "Das stimmt so nicht. Es gibt auch nichts zu entschuldigen. Ich habe meine Kritik am Modell Hoffenheim manchmal überspitzt formuliert, es waren aber nie Beleidigungen bei. Deswegen gibt es auch keinen Grund, sich zu entschuldigen." Ohnehin hielt sich der persönliche Kontakt zwischen den beiden Männern bislang stark in Grenzen, so Watzke: "Bislang habe ich noch nie mit Herrn Hopp Kontakt aufgenommen. Überhaupt gab es erst zwei Gespräche zwischen uns beiden."
Beim Spiel zwischen der TSG Hoffenheim und dem BVB war am vergangenen Samstag eine "Lärm-Kanone" zum Einsatz gekommen. Immer dann, wenn die Anhänger der Borussia Schmähgesänge gegen Dietmar Hopp anstimmten, sendete die ein schrilles Geräusch, um die Gesänge zu übertönen, mehrere Borussia-Fans erstatteten Anzeige, mindestens einer soll einen Tinitus davongetragen haben. Von dieser Aktion distanzierten sich die Hoffenheimer Verantwortlichen, nach ihren Angaben handelte ein Hausmeister des Klubs eigenmächtig.
"Ich halte die Beleidigungen und Sprechgesänge unserer Fans für wenig angemessen", erklärte Jürgen Klopp unterdessen zu diesem Thema, "aber diese Maßnahme war weit davon entfernt, toleriert werden zu können. Eine Entschuldigung bei unseren Fans wäre schon angebracht. Bisher war eine klassische Entschuldigung noch nicht dabei."
[box_sonderheft_bvb] Daneben rief der BVB-Coach zu mehr Gelassenheit in der ganzen Debatte auf. "Ich bin lange genug im Geschäft und weiß, dass das Überspitzungen sind. Man kann sich ja nicht mit 10.000 Mann hinstellen und rufen, 'Hopp, wir finden Dich nicht so klasse'".
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