Marcel Schmelzer, am Sonntag treffen Sie mit dem BVB auf den SC Freiburg, der bislang eine überraschend gute Saison gespielt hat. Das dürfte eine schwierige Aufgabe werden.
Klar, aber es ist auch wirklich sehr schwer, in der Bundesliga einen Gegner zu finden, den man einfach so schlägt. Das wird auf jeden Fall sehr schwer.
Wird es vor allem darauf ankommen, Torjäger Papiss Demba Cissé aus dem Spiel zu nehmen?
Generell kommt Freiburg natürlich sehr über die mannschaftliche Geschlossenheit, aber es stimmt schon, dass er die entscheidenden Tore macht. Wenn wir ihn in den Griff bekommen, woran ich aufgrund unserer starken Verteidiger nicht zweifle, werden wir es als Mannschaft schaffen, Freiburg zu besiegen
Überall wird dieser Tage vom Super-Sonntag gesprochen, schließlich trifft Bayern München vor Ihrer Begegnung gegen Freiburg auf Bayer Leverkusen. Haben Sie sich besonders auf diesen Tag und die Ausgangslage eingestellt?
Nein, wir haben uns nicht besonders eingestellt. Aber wir wissen natürlich, dass Leverkusen beim Anpfiff unseres Spiel bis auf zwei Punkte herangekommen sein könnte.
Können Sie sich eigentlich noch an den letzten Titelgewinn des BVB im Jahr 2002 erinnern? Ja klar, ich habe damals natürlich schon mitgezittert und drei, vier Spieltage vor Schluss auch nicht mehr damit gerechnet, dass der Titel noch machbar ist. Aber damals war natürlich Leverkusen auch Schuld daran, dass es noch machbar war für den BVB. Dieses Jahr werden wir aber dafür sorgen, dass so etwas nicht passiert.
Was sagen Sie denn zu der These, dass am Ende immer der Jäger gewinnt? Es war ja damals der Manager von Borussia Dortmund, der das gesagt hat und es wäre ja auch komisch gewesen, wenn er etwas anderes gesagt hätte. Aber inzwischen hat Michael Meier auch gesagt, dass dieser Satz nur 2002 gültig war
Christoph Metzelder hat unlängst gestichelt, dass alle nur noch über Schalke reden, niemand mehr über die Borussia. Können Sie das nachvollziehen? Nein, nicht wirklich. Ehrlich gesagt habe ich diese Aussage aber auch weder gelesen noch davon gehört. Ich höre das jetzt zum ersten Mal. Ich weiß auch nicht, was er sich dabei gedacht hat. Aber wir werden alles dafür tun, dass nach der Saison wieder mehr über uns gesprochen wird als über Schalke. So wie es schon die ganze Saison lang war.