Zum Rückrundenauftakt in Leverkusen wird Shinji Kagawa fehlen und so muss auch die Position im Zentrum hinter der einzigen Spitze neu besetzt werden. Würde Ihnen diese Rolle eher liegen?
Klar, auf der Zehn habe ich schon oft gespielt und kann das auch. Aber am Ende entscheidet der Trainer, wer in Leverkusen spielt.
Dieses Spiel ist das erste der Rückrunde, in die Sie mit dem BVB natürlich als Meisterschaftsfavorit gehen. Hat Jürgen Klopp Sie schon darauf vorbereitet, was in der Zukunft auf die Mannschaft einprasseln könnte?
Ach, bis jetzt ist doch auch schon einiges auf uns eingeprasselt und wir sind daran fast gewöhnt. Wir machen weiter unser Ding, lassen uns nicht ablenken und wollen die Rückrunde so angehen, wie die Hinrunde.
In dieser haben Sie die ganze Bundesliga begeistert. Wie würden Sie Ihre Stärken und Schwächen beschreiben?
Es gibt sicherlich noch einiges, woran ich noch arbeiten muss. Zum Beispiel an meinem Kopfballspiel. Zu den Stärken haben andere schon genug gesagt und das sollen andere bewerten.
Müssten Sie in manchen Situationen nicht noch etwas weniger uneigennützig handeln.
Das weiß ich nicht, schließlich handelt man auf dem Platz immer situationsbedingt. Und wenn ich einen freien Mitspieler sehe, dann versuche ich natürlich abzuspielen.
Ihr Mitspieler Nur Sahin hat in der vergangenen Zeit viel an seiner Athletik gearbeitet. Ist das auch etwas, was Sie noch verstärkt tun müssen?
Klar, natürlich muss ich das und natürlich muss ich mich auch noch an das körperliche Spiel gewöhnen. Ich versuche schon jetzt, an meiner Physis zu arbeiten.
Wenn man es schafft, innerhalb von so kurzer Zeit so viel zu erreichen, was für Ziele steckt man sich dann?
Ich kann doch nicht sagen, dass ich schon irgendwas erreicht hätte. Ich habe nichts gewonnen, keine Titel geholt. Ich hoffe natürlich auf eine große Karriere, in der ich viel holen kann. Und das will ich auch.
Fabian, Ihr älterer Bruder, spielte auch für den BVB und steht jetzt bei Mainz unter Vertrag. Kam für Sie nichts anderes in Frage, als Fußballer zu werden?
Mein Bruder ist diesen Weg schließlich schon vor mir gegangen und eigentlich haben wir auch nichts anderes gemacht, als Fußball zu spielen. Deshalb war mir das recht früh klar.
Ihr jüngerer Bruder trägt ebenfalls bereits das Trikot der Borussia und ist dort in der Jugend aktiv. Wie viele Autogrammkarten von Ihnen muss er denn in die Schule mitnehmen?
Schon einige mehr als im Vorjahr.