Sechs Wochen mussten sich die Fans von Schalke 04 auf ein Heimspiel gedulden, an diesem Samstag ist es wieder so weit. Der 1. FC Nürnberg kommt nach Gelsenkirchen (13 Uhr, RS-Liveticker).
"Wir freuen uns darauf, wieder im eigenen Stadion zu spielen", sagt Trainer Kees van Wonderen. "Wir treffen auf eine gute Mannschaft. Es wird eine große Herausforderung. In dieser Liga sind die Unterschiede so klein, man muss immer sein Maximum abrufen."
Der Niederländer möchte von seiner Mannschaft einen ähnlichen Auftritt wie beim bisher letzten Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf sehen (1:1). Mit dem Unterschied, dass diesmal ein Sieg unter dem Strich stehen soll. Erst zweimal konnte S04 in dieser Saison vor eigenem Publikum gewinnen.
Gegen Nürnberg wird weiter Justin Heekeren im Schalker Tor stehen. Der Keeper fehlte unter der Woche erkältet, so dass bereits über ein Debüt des prominenten Winter-Zugangs Loris Karius spekuliert wurde. Doch Heekeren meldete sich rechtzeitig fit.
Nicht mit dabei sind die Langzeitverletzten Amin Younes und Janik Bachmann. Sie brauchen nach ihren Knie-Operationen gegen Ende des Jahres noch Zeit, machen aber Fortschritte. "Es läuft besser als erwartet", verrät van Wonderen. Bestenfalls kann das Duo in der kommenden Woche wieder Teile des Teamtrainings absolvieren.
Ebenfalls nicht dabei sind Emil Höjlund, der einige Wochen verletzt ausfällt, und Derry John Murkin. Beim Linksverteidiger, der bisher immer zur Startelf gehörte und die meisten Minuten aller Schalker sammelte, gab der Klub unter der Woche Entwarnung - ihn hat es nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung beim 0:0 in Braunschweig nicht schwerer erwischt.
Schalke: Startelf-Garantie für Anton Donkor
Für Nürnberg ist Murkin allerdings noch kein Thema, auch er könnte nächste Woche zurückkehren. "Wir wollen vorsichtig sein", sagt van Wonderen, der kein Geheimnis daraus machte, dass Anton Donkor am Samstag auf der linken Abwehrseite beginnt. "Ich bin mit seinem Potenzial und dem, was er zeigt, wenn er auf dem Rasen steht, zufrieden", so van Wonderen. Bisher spielte der Sommer-Zugang aus Braunschweig kaum eine Rolle. "Für ihn ist es eine große Chance, sich zu zeigen."
Noch unklar ist, ob Christopher Antwi-Adjei am Samstag zur Verfügung steht. Der Flügelflitzer kehrte angeschlagen aus Braunschweig zurück und hat noch Schmerzen. "Bei ihm müssen wir schauen."