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BVB: 2:0 in Mainz
Götze ebnet den Weg an die Spitze

BVB: Götze ebnet den Weg an die Spitze
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Borussia Dortmund hat den FSV Mainz 05 vom Thron gestoßen und die Tabellenführung zurückerobert. Die Klopp-Elf siegte 2:0 (1:0) am Mainzer Bruchweg.

„Wir sind nur ein Karnevalsverein, wir schenken Euch noch einen ein“, so dröhnte es vor der Partie des BVB in Mainz aus den Boxen des Stadions am Bruchweg. Nach dem Abpfiff allerdings war den Hausherren nicht mehr zum Feiern zu Mute. Denn durch den 2:0-Sieg in Rheinhessen stürzten die Schwarz-Gelben den FSV nicht nur vom Bundesliga-Thron, sondern erklomm zugleich selbst die Spitze der 1. Bundesliga.

Die Borussia ist also wider dort, wo sie schon vor zwei Wochen stand, ehe sie durch das 1:1-Remis gegen Hoffenheim vom Gipfel stolperte. Trotz des Zehn-Punkte-Vorsprungs auf Branchenprimus Bayern München, der trotz seines Stotterstarts weiterhin als Meisterschaftskandidat Nummer eins gelten muss, wiesen alle Schwarz-Gelben alle Titelambitionen so weit von sich wie überhaupt nur möglich. „Momentaufnahme“, „es ist erst ein Drittel der Saison gespielt“, „wir schauen nur von Spiel zu Spiel“, hieß es allenthalben.

Und so dürfte es Jürgen Klopp kaum gefallen haben, als sein Mainzer Pendant und Nach-Nachfolger auf der Trainerbank der 05er, Thomas Tuchel, die Borussia auf Nachfrage ausdrücklich in seinen Kreis der Meisterschaftsanwärter aufnahm. Dortmund kann auf jeden Fall Meister werden“, stellte er unmissverständlich klar. „Wer 25 Punkte aus zehn Spielen holt, der hat die Qualität dafür. Vor allem, wenn noch so ein Spirit dazukommt, wie bei Dortmund.“

Mainz: Wetklo - Bungert (46. Risse), Svensson, Noveski, Christian Fuchs - Marco Caligiuri, Polanski, Soto - Holtby (71. Schürrle) - Allagui (83. Ivanschitz), Szalai. Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels (69. Santana), Schmelzer - Sven Bender, Sahin - Großkreutz, Kagawa, Götze (79. Lewandowski) - Barrios (86. da Silva). Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen) Tore: 0:1 Götze (26.), 0:2 Barrios (67.) Zuschauer: 20.300 (ausverkauft) Gelbe Karten: Soto (2) -

Diesen Spirit, diesen absolute Willen, die Laufbereitschaft, dieses unbedingte Spiel nach vorne verkörpern fast alle Akteure der Borussia, gerade das macht den BVB in den vergangenen Monaten so stark, das gewisse Etwas allerdings verkörperte in Mainz Mario Götze, mit seinen 18 Jahren der jüngste Akteur auf dem Platz. Von Beginn an schien er die Bälle magisch anzuziehen. So stahl er sogar Nuri Sahin, der prägenden Figur beim BVB der vergangenen Wochen die Show und sorgte mit seinen Ideen für die genialen Momente im Spiel der Borussia. Beim 1:0 freilich ließ er die komplette Verteidigung der Hausherren stehen wie Fahnenstangen, das 2:o bereitete er mit einem ganz feinen Pass auf Lucas Barrios blendend vor.


Die prägendste Figur neben Götze, vielleicht aber ein noch größerer Garant für den Sieg der Klopp-Elf beim Spitzenreiter war dabei sicherlich Roman Weidenfeller. Er hielt die Borussia mit glänzenden Paraden im Spiel und krönte seine starke Leistung mit seinem gehaltenen Elfmeter gegen Eugen Polanski. „Er hat uns im Spiel gehalten“, lobte Sven Bender, ein weiterer der ganz wichtiger Bausteine im Spiel des BVB, der auch in Mainz den Künstlern und Feingeistern in schwarz-gelb den Rücken freihielt.

Gefragt aber waren nach Spielschluss eben diese. Journalisten aus aller Herren Länder, immerhin war die Partie in 186 Ländern der Erde live übertragen worden, umschwärmten die Akteure der Borussia, während die Mainzer Ex-Tabellenführer mit gesenkten Häuptern von dannen schlichen. Lediglich Lewis Holtby „durfte“ aufgrund seiner hervorragenden Englisch-Kenntnisse noch einen echten Interview-Marathon absolvieren. Und was sagte dieser? „Wir können trotz der Niederlage stolz auf unsere Leistung sein. Dortmund war einfach zu stark.“ Holtby ist übrigens vom FC Schalke 04 an Mainz ausgeliehen.

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