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DFB-Pokal: BVB raus
Der Bieberer Berg bebt

BVB: Pokal-Aus in Offenbach
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Borussia Dortmund ist aus dem DFB-Pokal geflogen. Der Bundesligist verlor bei Drittliga-Spitzenreiter Kickers Offenbach mit 2:4 nach Elfmeterschießen.

Das hätte wohl niemand für möglich gehalten: In der Bundesliga stellt der BVB gemeinsam mit dem FSV Mainz 05 das Maß aller Dinge dar, im DFB-Pokal jedoch erlebte die Elf von Jürgen Klopp eine böse Überraschung und blamierte sich – wie Mainz in Aachen – bei den Offenbacher Kickers. Am Ende stand eine 2:4-Niederlage nach Elfmeterschießen.

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, da blamierte sich die Dortmunder Borussia im DFB-Pokal bis auf die Knochen. Nach einer über weite Strecken desolaten Vorstellung stand eine 2:3-Niederlage beim damaligen Drittligisten VfL Osnabrück. Der BVB war also gewarnt vor dem Gastspiel beim derzeitigen Spitzenreiter der dritten Liga – zumal den Schwarz-Gelben in ihrer Geschichte noch kein einziger Sieg gelungen war auf dem berüchtigten Bieberer Berg mit seiner hitzigen Atmosphäre und seinem rauen Charme, der so gut passt zu der grauen Arbeiterstadt am Rande Frankfurts. Offenbach: Wulnikowski - Lamprecht, Kopilas, Husterer, Teixeira - Haas, Mehic - Hesse, Feldhahn, Da Costa (74. Telch) - Occean (84. Rathgeber). Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - da Silva (81. Le Tallec), Sahin - Götze (90.+1 Feulner), Kagawa (67. Großkreutz), Lewandowski - Barrios. Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg) Zuschauer: 25.000 (ausverkauft) Gelbe Karten: Lamprecht - Hummels Elfmeterschießen: Weidenfeller hält gegen Haas, 0:1 Sahin, 1:1 Feldhahn, Wulnikowski hält gegen Barrios, 2:1 Kopilas, 2:2 Le Tallec, 3:2 Rathgeber, Wulnikowski hält gegen Lewandowski, 4:2 Mehic Nicht mehr lange allerdings wird es dauern bis der einstmals gefürchtetste Berg des deutschen Profifußballs Vergangenheit sein wird. In gar nicht mehr ferner Zeit sollen die Hessen ihre Heimspiele im schmucken „Neuen Bieberer Berg“ austragen. Und dann sollen auch wieder regelmäßig die ganz großen Namen des deutschen Fußballs dort zu Gast sein – und zwar im Ligabetrieb, nicht nur im DFB-Pokal.

In diesem Wettbewerb freilich zeigten sich die Rot-Weißen zunächst respektlos. Nach ihrem 3:0-Sieg in der ersten Pokalrunde gegen den VfL Bochum jedenfalls versteckten sie sich gegen den BVB keinesfalls, rührten keinen Beton an, sondern suchten durchaus den Weg vor das Tor von Roman Weidenfeller. Dieser konnte Elton da Costas frühen Freistoß allerdings parieren (6.) und fortan schienen dann auch die zunächst etwas verhaltenen Borussen erwacht. Nach gut zehn Minuten jedenfalls fand die Klopp-Elf zu ihrem Spiel, drängte und drückte, nur die ganz dicken Chancen entsprangen dieser Überlegenheit noch nicht. Robert Wulnikowski hatte jedenfalls keine Probleme mit den Schüssen Shinji Kagawas (7.) und Lukasz Piszczeks (23.) aus der Halbdistanz.

Weil sich die Kickers trotz der Feldvorteile für die Dortmunder nicht im eigenen Strafraum einigelten, entwickelte sich eine flotte Partie, in der die Hausherren das erste ganz dicke Ausrufezeichen setzten. Nach einer missglückten Kopfball-Abwehr Mario Götzes, musste Roman Weidenfeller all sein Können aufbieten, um Nils Teixeiras Distanzschuss an die Latte zu lenken. Doch auch die Borussia hatte ihre Chancen. Doch nach Göztes feinem Pass kratzte Teixeira Barrios’ zu harmlosen Schuss von der Linie.

Damit allerdings, so schien es, hatten die Borussen ihr Pulver verschossen. Von Minute zu Minute wirkten sie platter und müder, die Anstrengungen der vergangenen Spieler forderten ihren Tribut.

Und weil auch die Gastgeber das Fußballspielen immer mehr einstellten ging es nach Wulnikowskis Glanztat gegen Robert Lewandowski (89.) in die Verlängerung und schließlich das Elfmeterschießen, in dem Robert Lewandowski und Lucas Barrios die Nerven versagten. Und so verwandelte Seat Mehic den Bieberer Berg mit seinem Tor schließlich in ein Tollhaus.

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