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Pokal: BVB beim OFC
Andi Möller hofft auf ein Wunder

DFB-Pokal: Andi Möller hofft auf ein Wunder
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Im DFB-Pokal haben heute Aachen und Offenbach die Chance, das Spitzenduo Mainz und Dortmund zu blamieren. Gladbach sucht gegen Leverkusen den Weg aus der Krise.

Der DFB-Pokal als Weg aus der Krise: Borussia Mönchengladbach hofft nach dem Absturz in der Bundesliga auf einen Befreiungsschlag gegen den rheinischen Rivalen Bayer Leverkusen. Die Verantwortlichen sind sich der Bedeutung des Duells am heutigen Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) bewusst. "Jedes Spiel kann eine Wende in die richtige Richtung sein, diese Chance wollen wir ergreifen", sagte Sportdirektor Max Eberl. Im zweiten Erstliga-Duell des Tages kämpfen Eintracht Frankfurt und der Hamburger SV um den Einzug ins Achtelfinale. Spitzenreiter FSV Mainz 05 will sich beim Zweitligisten Alemannia Aachen ebenso keine Blöße geben wie Borussia Dortmund gegen Drittliga-Tabellenführer Kickers Offenbach, bei dem sich Sportdirektor Andreas Möller über einen Coup gegen seinen Ex-Klub freuen würde. Torhütertausch in Mönchengladbach Hoffnung zieht die Borussia aus dem 6:3 vor zwei Monaten in Leverkusen - Gladbachs bislang einzigem Ligasieg in dieser Saison. Zudem hat sich die personelle Situation etwas entspannt. Trainer Michael Frontzeck, der trotz des freien Falls auf den vorletzten Tabellenplatz weiter Rückendeckung der Klub-Verantwortlichen genießt, kann wieder auf die zuletzt gesperrten Roel Brouwers, Sebastian Schachten und Juan Arango zurückgreifen.

Frontzeck reagiert auf die Flut an Gegentreffern. Logan Bailly muss pausieren, für den belgischen Nationaltorhüter wird wohl Christofer Heimeroth zwischen den Pfosten stehen. Frontzeck will die Maßnahme aber nicht als Strafe für Bailly verstanden wissen: "So viele Gegentore nagen an einem Torhüter. Er muss das verarbeiten, und dabei werden wir ihm helfen." Bei Leverkusen strahlt Trainer Jupp Heynckes trotz zahlreicher Ausfälle Gelassenheit aus: "Wir werden uns schon behaupten. Frankfurt schielt auf Pokal-Einnahmen Der HSV schielt vor dem Auswärtsspiel in Frankfurt (19.00 Uhr/Sky) schon Richtung Finale. "Die Atmosphäre in Berlin ist einmalig. Da wollen wir hin", verkündete Trainer Armin Veh vollmundig. Der letzte Titel für die Hanseaten, die in dieser Saison in der Liga bereits in Frankfurt gewonnen haben, war die Pokal-Trohpähe 1987. Star-Stürmer Ruud van Nistelrooy wird wegen einer Prellung mit großer Wahrscheinlichkeit ausfallen, für den Niederländer dürfte Mladen Petric von Beginn auflaufen. Jaroslav Drobny vertritt den verletzten Frank Rost im Tor. Die Eintracht spekuliert mit Blick auf ein Minus im laufenden Etat von drei Millionen Euro mit Zusatzeinnahmen aus dem Pokal-Wettbewerb. "Würden wir bis ins Endspiel kommen, wären wir diese Sorgen los", rechnete Vorstandsboss Heribert Bruchhagen vor. Die Erfolgsserie von zuletzt drei Siegen und einem Remis gibt Selbstbewusstsein.

Holtby ordert 60 Karten für Spiel in Aachen Davon haben die Mainzer ohnehin im Übermaß. "Wir wollen auch im Pokal für Furore sorgen. Schließlich ist das der kürzeste Weg nach Europa", sagte Mittelfeld-Regisseur Lewis Holtby. Der 20-Jährige, der 50 Kilometer von Aachen geboren ist und bei der Alemannia seine Profikarriere begann, hat 60 Karten für Freunde und Familie geordert und will "nach dem Spiel gemeinsam mit ihnen einen Sieg von uns feiern". Ob Holtby von Beginn an spielen wird, ist wegen der hohen Belastungen in den vergangenen Wochen aber fraglich. "Das entscheiden wir kurzfristig. Er kann ja generell die Füße nicht still halten", sagte FSV-Trainer Thomas Tuchel, der "einen enthusiastischen Gegner" erwartet.

Auch auf den BVB wartet in Offenbach eine aufgeheizte Stimmung vor 25.000 Zuschauern am Bieberer Berg - und mit Kickers-Sportdirektor Andreas Möller ein alter Bekannter. "Natürlich ist das ein besonderes Spiel. Als das Los gezogen wurde, war ich leicht amüsiert", sagte Möller, der mit der Borussia als Spieler unter anderem die Champions League gewann und nun mit Offenbach in der dritten Liga auf einer Erfolgswelle schwimmt. "Die Fans kommen, weil sie auf ein Wunder hoffen. Wir wollen den BVB etwas ärgern", erklärte der 43-Jährige. Den Weg aus der Krise fortsetzen will der VfB Stuttgart unter seinem neuen Coach Jens Keller beim Nord-Regionalliga-Spitzenreiter Chemnitzer FC. 1899 Hoffenheim empfängt den Zweitliga-Vorletzten FC Ingolstadt. Der 1. FC Nürnberg tritt beim SV Elversberg an. Der Zweitliga-Zweite MSV Duisburg gastiert beim Halleschen FC.

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