BVB: "Sind gewappnet"

Watzke erwartet Großangriff der Konkurrenz

Und in dieser Gewissheit konnte Watzke locker über die kommende Spielzeit und die Ziele für die nächsten 12 Monate plaudern. „Vor uns“, so seine Prognose, „liegt, wie bei der Borussia schon bekannt, eine sicher intensive Saison.“

Altbekannt ist auch, dass in Dortmund kein konkretes Saisonziel formuliert wird. International freilich sieht dies etwas anders aus. „Wir wollen“, so Watzke, „mit aller Macht in die Gruppenphase der Europa-League. Das wäre eminent wichtig für die Entwicklung des gesamten Vereins.“ Ein Schritt zudem, der die starken Leistungen des Vorjahres und das Erreichen des fünften Tabellenplatzes nachträglich krönen würde.

Bei aller Euphorie, die derzeit im schwarz-gelben Umfeld herrscht, so dürfte aber auch allen Beteiligten klar sein, dass für das Erreichen einer ähnlichen Platzierung alles optimal laufen muss. Längere Formtiefs oder Verletzungspech dürfen die Borussia nicht heimsuchen. Die Konkurrenz schließlich schläft nicht. Das weiß natürlich auch Watzke, der noch einmal verdeutlicht: „Hinter uns lauern die Mannschaften, die nur darauf warten, die Scharte, hinter uns gelandet zu sein, auszuwetzen. Hamburg, Wolfsburg und Hoffenheim haben keine internationale Belastung, verfügen aber wie auch der VfB Stuttgart über deutlich mehr Geld als wir.“

Die Trumpfkarte soll so für den BVB die gleiche sein, wie im Vorjahr. „Was wir den anderen Mannschaften entgegen zu setzen haben“, kündigt Watzke selbstbewusst an, „sind ein extrem hohes Entwicklungspotential, unsere extrem hohe Leidenschaft und unsere extrem hohe innere Geschlossenheit. Wenn wir diese Entwicklungsfähigkeit, Leidenschaft, unseren Enthusiasmus, und unsere Geschlossenheit wieder in die Wagschale werfen können, dann können wir aus unseren Möglichkeiten sehr viel machen.“

Es soll also eine Saison der Extreme werden. Und so stimmt Trainer Jürgen Klopp den Worten seines Vorgesetzten zu. „Das Motto der Saison“, so der Coach, „lautet Extreme Weiterentwicklung. Wir haben die Mannschaft zusammengehalten, dazu richtig gute Jungs bekommen, die eine Mischung aus sofortiger Verstärkung und Perspektivspieler darstellen. Jetzt sind wir in der Breite so aufgestellt, dass wir Formschwankungen oder auch Verletzungen auffangen können. Zumal wir künftig richtig gefordert werden und dreimal in der Woche ans Limit gehen müssen.“

Und nachdem Klopp noch einmal feststellte, „mit den jungen Burschen haben wir uns verstärkt, da sind wir uns ganz sicher“, sprach Watzke das finale Schlusswort: „Wir sind für die kommende Saison gewappnet, warnen aber vor zu viel Euphorie.“ Ein Signal, das am Sonntag angekommen sein dürfte.