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VfL - Hamburg 1:2
Van Nistelrooy stürzt VfL in große Not

1. Liga: VfL Bochum - Hamburger SV 1:2
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Die Talfahrt des VfL Bochum in der Fußball-Bundesliga geht weiter. Gegen den Hamburger SV verlor die Elf von Heiko Herrlich trotz einer guten Leistung mit 1:2.

Die Situation im Abstiegskampf spitzt sich für den VfL Bochum zu. Vor 26.000 Zuschauern im rewirpowerSTADION zeigte der VfL Bochum bei der 1:2 (1:1)-Niederlage gegen den Hamburger SV zwar seine beste Rückrundenleistung, stand aber am Ende erneut mit leeren Händen da und hat jetzt nur noch einen Zähler Vorsprung vor den sich auf einem Relegationsplatz befindenden Hannoveranern.

Kein Wunder, dass im VfL-Fanlager nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Wolfgang Stark die ein oder andere Träne floss und die Mannschaft nach dem Schlusspfiff konstaniert in der Kabine hockte.

Doch schnell wuchs aus dem Frust eine Trotzreaktion. Wohl wissend, dass man es noch in der eigenen Hand hat, die Liga zu erhalten. VfL-Vorstand Thomas Ernst: „Aus diesem Spiel können wir eine Menge Positives mitnehmen. Denn schließlich war der HSV als Europa-League-Halbfinalist ja auch keine Laufkundschaft.“

Heiko Herrlich hatte erneut die Mannschaft kräftig durcheinander gerüttelt. Doch während die fünf Veränderungen im Freiburg-Spiel nicht zu einer Stabilität beitrugen, passte es diesmal viel besser. Milos Maric war im defensiven Mittelfeld gleich wieder eine feste Größe, Joel Epallé als Unterstützung für Stanislav Sestak mit ansteigender Form und ein solider Kapitän Marcel Maltritz – das hatte schon Hand und Fuß. Und so konnte der Coach nach dem Spiel bilanzieren: „Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich zufrieden. Schade, dass sie sich nicht – besonders in der ersten Halbzeit – mit einem weiteren Tor belohnt haben. Diese Leistung stimmt mich optimistisch, dass wir in Köln gewinnen können.“


Bruno Labbadia dagegen merkte man an, dass ihm das Spiel seiner Mannschaft trotz des 2:1-Erfolges nicht so richtig gefallen hat. Immerhin ahnte der HSV-Trainer wohl, dass sich irgendwann noch eine zwingende Torchance ergeben würde. Labbadia: „Ich habe drei Mal offensiv ausgewechselt, das ist belohnt worden.“ Und am Ende lobte er noch einmal die Moral seines Teams: „Wie die Mannschaft nach dem Spiel gegen Lüttich reagiert hat, hat mir sehr gefallen.“

Gefallen hat den VfL-Fans am Sonntagnachmittag alles, nur nicht das Endergebnis. Und so gab es nach dem Schlusspfiff sogar aufmunternden Applaus für eine Mannschaft, die kämpferisch und fußballerisch an ihre Grenzen gegangen war, dennoch erkennen musste, dass dies gegen Teams von einer spielerischen Qualität, selbst wenn sie auch nur sporadisch aufblitzt, wie die des HSV, selten ausreicht. Und so glücklich der Sieg in Hamburg war, so bitter ist die erneute Heimniederlage. Ernst: „Wir haben neben kämpferischen Akzenten, auch fußballerisch zu überzeugen gewusst, und uns endlich wieder einmal eine Fülle von Möglichkeiten erspielt. Das nehmen wir mit und genau daran müssen wir anknüpfen.“ Neben Maric, dessen Rückkehr hoffentlich rechtzeitig erfolgt ist, zeigt auch bei seinen Teamkollegen die Formkurve nach oben.

Wirkte die Mannschaft im Breisgau vor Wochenfrist noch völlig leblos, so war zumindest die Leistung gegen den Hamburger SV vor 26.000 Zuschauern ein deutliches Lebenszeichen.

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