Sollten die Westfalen in der laufenden Saison die Qualifikation für die Champions League verpassen, sind Konsequenzen beim derzeitigen Tabellenzweiten unumgänglich. Denn nach Informationen der Sport Bild ist der Weg, über Transfer-Erlöse an liquide Mittel zu gelangen, nicht mehr möglich, weil die Spieler-Werte bereits als Sicherheit beim Finanzkonzern John Hancock (Boston/USA) hinterlegt worden sind.
Im Rahmen des 2009 abgeschlossenen Vertrages mit dem Ausrüster adidas hatte sich Schalke den garantierten Basisbetrag von über zwölf Millionen Euro über den Finanzier Hancock sofort auszahlen lassen. Als Sicherheit für das eventuelle Ausbleiben von Rückzahlungen erhielt die US-Firma die Einnahmen aus dem adidas-Vertrag bis 2018 und zusätzlich die möglichen Transfer-Erlöse.
Wie die Sport Bild weiter berichtet, würde Schalkes Aufsichtsrat Clemens Tönnies gegebenenfalls im Sommer mit Privatvermögen bürgen. "Bei den Transfers von Rafinha und Marcelo Bordon habe ich finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt, um sie zu verpflichten", wird Tönnies zitiert und ergänzt: "Diese Saison habe ich dem Verein liquide Mittel zur Verfügung gestellt. Insgesamt rund zehn Millionen Euro. Bisher habe ich das Geld, das ich zur Verfügung stellte, immer wieder zurückbekommen."