Doch einen kann man wohl herausheben. Andreas Luthe, als Keeper Nummer vier in die Saison gestartet, schaffte zwischenzeitlich den Sprung in die Stammformation, unterstrich dabei nachhaltig sein großes Talent und verdiente sich einen neuen Drei-Jahres-Vertrag, den er in der vierten Etage des Stadioncenters unterzeichnete.
Sportvorstand Thomas Ernst, als ehemaliger Erstliga-Keeper ein absoluter Fachmann, stellte nach der Unterschrift fest: „Andreas Luthe hat sich toll entwickelt. Er hat die Chance, die wir ihm gegeben haben, genutzt. Wenn er die Bereitschaft, täglich etwas dazu lernen zu wollen, weiter an den Tag legt, kann man von ihm noch einiges erwarten.“
Nach Dennis Grote und Patrick Fabian ist Luthe der dritte Spieler, der 2005 mit dem VfL im A-Jugendfinale knapp dem VfB Stuttgart unterlag, der den Sprung in den Profibereich vollzogen hat.
Auch oder gerade ein Verdienst von Torwarttrainer Peter Greiber. Der hatte nämlich trotz einiger Zweifel im erweiterten Umfeld beharrlich an Luthe festgehalten und ihn konsequent gefördert. Was der 22-Jährige gerne bestätigt: „Ohne ihn wäre ich nicht so weit gekommen. Ihm habe ich fast alles zu verdanken.“
Luthe, Senkrechtstarter im VfL-Tor, hatte mit erst vier Einsätzen im Profibereich schon Begehrlichkeiten anderer Klubs geweckt. Luthe: „Ich war selbst überrascht, wie viele Anfragen es gegeben hat. Eine war sogar dabei, die mich für kurze Zeit zum Nachdenken gebracht hat.“ Das ist aber Vergangenheit. Luthe hat jetzt nur noch ein Ziel: „Ich will irgendwann in nächster Zeit beim VfL die Nummer eins werden. Mit der Unterschrift bin ich diesem Ziel ein ganzes Stück näher gekommen.“