Das Ergebnis: Ein Großteil der aktiven Fanszene wird dem Spiel fernbleiben.
Als Grund für die Entscheidung gibt der Südkurve 1. FC Köln e.V auf seiner Homepage ein reduziertes Ticketkontingent sowie personalisierte Eintrittskarten für Kölner Fans an. Aufgrund einer Entscheidung des DFB-Sportgerichts nach den Vorkommnissen beim letzten Derby in Gladbach stehen den Kölner Fans lediglich fünf Prozent der Eintrittskarten zur Verfügung, das entspricht 2.700 Tickets. Üblich sind zehn Prozent des Kontingents für Gästefans.
„Auch wenn wir uns als Fanszene aufgrund der Geschehnisse beim letzten Gastspiel in Mönchengladbach hinterfragen mussten, nehmen wir es nicht hin, nun als `Sicherheitsrisiko´ eingestuft zu werden!“, heißt es von der Südkurve Köln. „Soll man wirklich den Schutz seiner Persönlichkeitsrechte über Bord werfen, um Darsteller dieser politischen Schmierenkomödie zu werden?“, fragt sich der Fan-Dachverband und antwortet: „Nein, so wichtig kann kein Spiel sein, auch wenn es sich um ein Derby handelt.“
Aufgrund ähnlicher Auflagen hatte die aktive Fanszene von Borussia Mönchengladbach bereits das vergangene rheinische Derby in Köln boykottiert. Viele Kölner Fans hatten sich daraufhin mit den Rivalen solidarisiert und auf organisierten Support während des Spiels verzichtet.
Die Fans, die dem Spiel am 20. Februar fernbleiben, wollen den Tag für Protestaktionen nutzen. Auch die Mannschaft soll trotzdem für das Derby motiviert werden. Näheres will die Fanszene zeitnah verkünden.