Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
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[quote=Ronaldo]
Sollte das nun geplante Stadion "irgendwann" auf eine größere Kapa-
zität hochgefahren werden, steht doch wieder die Frage nach den
Kosten im Raume! Wer zahlt dann oder glaubt allen Ernstes jemand,
dass dann "ratz-fatz" einer der jetzt in der Versenkung verschwundenen "Sponsoren" sich mit etlichen Mios einbringen wird??
In z.B. 5 Jahren dürfte ein weiterer Ausbau mit Sicherheit mit ca.
€ 12-15 Mios. zu veranschlagen sein, wenn nicht sogar mehr.
.....und sollte RWE sich tatsächlich in einigen Jahren in der 2.
Liga etablieren, bleibt das Stadion so, wie es nun geplant ist.
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RWE muss nun zusehen, dass die Lok endlich Feuer bekommt und in die richtige Richtung fährt. Die nächsten Jahre müssen wir uns kontinuierlich an die besseren Plätze in Liga zwo heranarbeiten. Sollten wir in eine Situation gelangen, in der das Stadion permanent ausverkauft sein sollte, werden wir sicherlich den Weg gehen, den auch die Blauen eingeschlagen haben - wir müssen zusehen, dass wir kreditwürdig werden.
Die nächste Ausbaustufe wird vom Verein finanziert werden müssen. Auf die Stadt oder weitere Vorleistungen von Sponsorenseite sollte hier nicht gewartet werden.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=bibubassemann]
Hallo zusammen
ich kann die vielen negativen stimmen zum stadion zum jetzigen zeitpunkt, da die sache nun endlich in trockenen tüchern zu sein scheint, nicht nachvollziehen.
auch ich hatte zwischenzeitlich ebensowenig an eine qualifikation zur 3. liga geglaubt, wie an ein neues stadion. darum bin ich mit der jetzigen situation mehr als glücklich. es liegt nun eben nurnoch in der hand unseres vereins beides in die tat umzusetzen.
eine kapazität von 25500 finde ich für den anfang absolut ok. es ist von einem jährlichen fanwachstum von 3% die rede und bei einem aufstieg in die 2.liga von weiteren 29% was ich beides für sehr realistisch halte. da sollen wir mit 25000 plätzen locker hinkommen. immerhin bekommen wir im moment bei einem topspiel in der liga noch nichteinmal die 22000 voll. die 8500 stehplätze bieten genug platz für den "harten kern" der fans wie man an den letzten spielen sehen konnte und mit den vielen sitzplätzen kommt bei ausverkauftem haus endlich mal geld in die kasse.
des weiteren ist ein ausbau ja möglich, auch wenn ich nicht daran glaube, dass dieser in den nächsten 15 jahren realisiert wird. (ich hoffe dass ich damit unrecht habe aber ich kann mir nicht vorstellen dass sich noch ein politiker oder ein neuer präsident auf so einen affentanz einlässt)
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Für den Anfang ist eine Stadionkapazität von 25.000 Plätzen wirklich ok. Sollten wir jedoch eine Klasse höher spielen und dort Kontakt in obere Tabellenregionen haben, werden wir aus meiner Sicht sehr schnell merken, wie klein das Stadion dann im Verhältnis sein wird.
Das jetzige Zuschaueraufkommen kann man nicht 1:1 auf das dann neue Stadion übertragen. Sämtliche Vereine, die über neue, zeitgemäße Stadien verfügen, konnten ihren Zuschauerschnitt deutlich steigern. Eine ähnliche Entwicklung erwarte ich bei uns auch.
Zu dem dann höheren Komfort im Stadion gesellt sich für einen nicht unerheblichen Teil des Publikums eine ausreichende Kapazität an Sitzplätzen. Familien können mit Kindern z.b. viel entspannter ihre Plätze einnehmen als bisher. Dies wird aus meiner Sicht zu höheren Zuschauerzahlen führen.
Wie ein weiterer Ausbau des Stadions vollzogen werden könnte, muss sich dann zeigen. Das muss auch nicht die Variante mit dann 32.000 Plätzen sein. Wenn die sportliche Entwicklung stimmt und RWE den Sponsoren/Investoren eine gute "Geschäftsidee" verkaufen kann, wird ein weiterer Ausbau schnell vonstatten gehen - und zwar privat finanziert.
Aus meiner Sicht wird mit dem nun anstehenden Stadionbau ein gutes Fundament gelegt und vielleicht der Hebel für eine gute Entwicklung umgelegt. Es liegt jetzt an RWE, sich so am Markt zu präsentieren, dass weitere Schritte möglich sind.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=fussballnurmi12]
Das kann man nur hoffen, denn an der Haupttribüne bröselt es bereits bedenklich!
Was mich - bei aller Freude - an dem ganzen Konzept ärgert: Wo sind die vielen Sponsorenfirmen, die - laut RH bei der letzten JHV - schon vor einem Jahr grundsätzlich bereit waren, das Projekt mitzufinanzieren, wenn jetzt die Stadt Essen den Löwenanteil selbst aufbringen muss????
Danke, Evonik! Danke, Stadtsparkasse!
Vor allem aber: Danke, Stadt Essen!
Aber wo sind die anderen Großfirmen Essens, die hier Gelegenheit hätten, sich in ein für die Stadt wichtiges Projekt mit einzubringen? Wo bleibt Thyssen-Krupp? Wo Aldi? Wo der RWE-Konzern?
Muss denn wirklich eine Stadt ihr "Tafelsilber" verscherbeln, um das Projekt realisieren zu können? Ich finde das ein Armutszeugnis für die Essener Industrie!:S
Zuletzt modifiziert von fussballnurmi123 am 29.05.2008 - 20:46:27
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Hi Nurmi,
sicher ist dies ein Armutszeugnis für die Essener Wirtschaft. Allerdings ist dieser Umstand ebenso ein Armutszeugnis für den Verein und die Stadt. Es zeigt sich wieder einmal, dass es um die Managementqualitäten innerhalb des Vereins und an der Stadtspitze nicht gut bestellt ist.
Protagonisten wie Evonik oder die Stadtsparkasse waren doch sicher schon lange "im Boot". Auch die Zusage der Stadt hatte schon lange Bestand. Wenn es die Vereinsspitze bei dieser Ansammlung von Mega - Unternehmungen in der Stadt nicht schafft, Sponsoren an sich zu binden, stimmt offensichtlich etwas nicht.
Auch die Stadtspitze, stellvertretend Herr Hülsmann, gerieren sich gerne als seriöse Lenker/Manager. Der Umstand, dass die Stadt für ihren Anteil am Stadion jedoch erst mal den Handelsfhof verscherbeln muss, spricht ebenfalls nicht für das Vorhandensein von entsprechenden Managementqualitäten. Die Stadt will Metropole sein - sie sollte ihr Handeln danach ausrichten.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=sozi]
............hört sich doch ordentlich an. Beginnen mit 25 000 ist für die momentanen Verhältnisse o.k und ist etwa das was Magdeburg hat und das hat mir gut gefallen.
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Die angegebene Größenordnung des Stadions löst bei mir nicht gerade Euphorie aus, könnte aus unserer Sicht allerdings ein erster und zwingender Schritt in die richtige Richtung darstellen. Das Magdeburger Stadion war ok, Vergleichbares würde uns zunächst ganz ordentlich zu Gesicht stehen.
Ich hoffe nur, dass bei der Planung entsprechende Erweiterungen mit ins Visier genommen werden. Eine Zuschauerkapazität von 25.000 Plätzen würde uns mit einiger Wahrscheinlichkeit in Liga zwo einbetonieren - Aufstieg bzw. Perspektive nach oben praktisch ausgeschlossen. Und das gilt auch für eine mögliche Erweiterung auf etwa 32.000 Zuschauer.
Wer sich dauerhaft in Liga eins etablieren möchte und nicht über einen Werkssponsor oder Mäzenen verfügt, muss aus meiner Sicht eine Zuschauerkapazität von 40.000 aufwärts vorweisen. Und das nicht wegen der möglichen Zuschauereinnahmen, sondern wegen der erhöhten Attraktivität für potentielle Sponsoren.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
In Essen wird endlich wieder Fussball gespielt.
Kulm hat die Truppe nicht nur wiederbelebt, offensichtlich hat er ihr auch den Glauben an die eigene Stärke zurückgegeben.
Heute lief endlich mal ne´ Truppe auf, die Körperspannung gezeigt hat und dem Gegner von Anfang an signaliert hat, dass man dieses Match unbedingt gewinnen will. Es ist Bewegung im Spiel und man spielt teilweise gutes Forechecking. Das Manko bleibt immer noch die Chancenverwertung. Schwach geschossener Elfer, Güve rennt allein auf den Keeper zu - quasi ein zweiter Elfer - und scheitert wieder kläglich.
Allerdings hat die Truppe immer weiter ihre Chance gesucht und ist zum Glück nicht kopflos angerannt. Gespielt wurde übrigens von Anfang an mit Viererkette, da Kazior rechts dicht gemacht hat.
Aus einer guten Mannschaft muss man wohl Haeldermans hervorheben. Haeldermans ist fit und versucht über 90 Minuten Lösungen für die Offensive anzubieten. Schneller als jeder andere in der Mannschaft ist Haeldermans in der Lage von Abwehr auf Angriff umzuschalten und den entscheidenden Pass zu spielen. Das hat uns gefehlt.
Positiv kommt hinzu, dass wohl endgültig der Schulterschluss zwischen dieser Mannschaft und dem Publikum erfolgt ist. Gutes Spiel der Mannschaft und absolut gute Stimmung auf den Rängen haben sich heute gut ergänzt.
Und jetzt fahren wir mal nach Dresden um da zu gewinnen.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Genau so ist es. Was soll das Gerede über Siege in deutlicher Höhe, etc ? Es geht hier nur noch um fünf Siege in Folge, sonst nichts.
Fahren wir die Matches ein, sind wir im nächsten Jahr auf jeden Fall in Liga drei mit dabei. Fünf Siege und wir werden zwangsläufig andere Truppen auf Rang elf und abwärts verweisen.
Das Torverhältnis ist Beiwerk und sollte es bleiben. Wer noch vor dem Absolvieren der Pflicht nach dem Torverhältnis schielt, baut 1.) Druck auf und wird 2.) mit ziemlicher Sicherheit scheitern.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Alle Rechnerei ist doch letztenendes Kaffeesatzleserei.
Ich finde die Herangehensweise von Kulm da schon etwas passender. Wir schauen nur noch von Spiel zu Spiel, schon allein um a) das nächste Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und b) nicht zu viel Druck aufzubauen.
Aus meiner Sicht wird das Spiel gegen HSV II mit das Schwerste aus dem ausstehenden Restprogramm, da jeder einen Sieg als absolut voraussetzt. Wenn wir dieses Match gewinnen, gelangen wir langsam in dieses "Fahrwasser" von gesteigertem Selbstvertrauen, greifenden Automatismen und vor allem steigender Nervosität bei unserer Konkurrenz.
Das Spiel in Dresden wird sich unter Umständen als leichter erweisen, als gedacht. Wenn die Truppe jetzt wirklich von Spiel zu Spiel schaut, traue ich ihr 5 (in Worten: fünf) Siege zu.
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[quote=Goal-Getta]
[quote=mtley]
Im Anschluss an das Märchen von der schweren Parkstadion-Hypothek bringst Du noch den Verkauf des Georg-Melches-Stadions an RWE und zwar für ebenfalls 1,- Euro in Spiel. Dies wäre aus meiner Sicht eigentlich der Idealfall.
Als Vereinsvertreter hätte ich mich genau um diese Lösung bemüht. Die Stadt sollte aus meiner Sicht "Türöffner" sein und mit Kontakten hilfreich zur Seite stehen. Der Verein sollte sich im Idealfall um private Investoren kümmern. All das müsste machbar sein.
Es spricht jedoch auch nichts gegen eine einmalige Finanzspritze an einen Verein, der aus essener Sicht eine gehobene Bedeutung für die Stadt hat. Die Verwirklichung des Stadionprojekts hätte zudem eine Art Leuchtturmcharakter für den essener Norden.
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sehr richtig!!
dazu auch interessant die folie, die du, mötley, hier gestern reingestellt hast, wo die finanzierung eines neuen stadions über eine investitionskooperation zwischen privatunternehmen und dem öffentlichen-städtischen sektor erklärt wird. so muss es eigentlich laufen und der verkauf des grundstücks für 1 Euro wäre da eine tolle sache (aber gab´s dafür auf schalke nicht bilanz-ärger?).
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Hi Goal-Getta,
das Beispiel zur Stadionfinanzierung kam nicht von mir.
Ärger mit dem Finanzamt gab es, da bei den Blauen ein Grundstück, dass zuvor für 1 Euro erworben wurde, mit 15,6 Mio seinen Niederschlag in der So4-Bilanz gefunden hat. Der Grundsatz wäre eigentlich: Aktivierung zu Anschaffungskosten, also 1 Euro.
Man tat es aber in einer Situation, in der man selbst bilanziell überschuldet war und nahm das Grundstück gerne, um einen außerordentlichen Ertrag auszuweisen. Gekostet hat die Aktion aufgrund der vermutlich vorhandenen Verlustvorträge dann praktisch nichts.
Erst die Nachforderung des Finanzamts, hier die Grunderwerbsteuer, ging dann ins Geld. Es kann sich aber jeder ausrechnen, welcher Gegenwert hier den Blauen überschrieben wurde, wenn man sich vor Augen hält, dass ca. 640.000 qm übertragen wurden. (für 1,-Euro)
Zwar ist nicht jeder Meter innerhalb der Stadt gleich viel wert. Da sich das Areal aber innerhalb der Stadtgrenzen befindet, könnte man ja einfach mal vorsichtig mit 150 Euro kalkulieren ?
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@PeleusSohn
Du fragst nach den Argumenten, warum RWE in den Genuss kommunaler Hilfe gelangen soll ?
RWE ist Bestandteil der Stadt Essen. Hilfe beanspruchen, einfordern, etc. trifft hier nicht den Kern. RWE beansprucht diese Mittel nicht, sondern bewirbt sich wie andere Interessenvertreter innerhalb einer Kommune um die zu verteilenden Gelder. Nicht mehr, nicht weniger.
Die Stadt (Stadtspitze) muss selbst beurteilen, welchen Stellenwert RWE für die Stadt hat und ob man als Verein unterstützungswürdig ist.
Ein Vergleich der Finanzierungsmodelle zu Zeiten der WM 74 und heute hinkt tatsächlich ein wenig. Dass Vereine Stadionprojekte initieren, wie es aktuell zu registirieren ist, war zu dieser Zeit natürlich nicht denkbar. Die Finanzspritze an den Verein hatte somit einen anderen Stellenwert.
Allerdings erwartet man auf Seiten von RWE nicht, dass man dem Verein ein Stadion allein aus kommunalen Mitteln hinstellt, welches zudem verlgeichbar wäre, mit Stadien wie in Köln, Schalke,etc. Es geht um einen einmaligen Zuschuss, in einem überschaubaren Bereich von vielleicht 7 - 10 Mio. Dies vor dem Hintergrund, dass der sogenannte Kulturetat jedes Jahr aufs Neue mit sicherlich 70 Mio gespeist wird. Was ist daran anachronistisch ?
Und wenn die Übertragung des Parkstadion-Areals an den Verein So4 eine so große Hypothek bedeutet hätte, frage ich mich, warum das Grundstück mit 15,6 Mio auf der Aktivseite der Schalke-Bilanz landet und nicht auf dem Müllhaufen ?
Vor welchen Folgekosten hätte sich die Stadt retten wollen ? Das Stadion-Areal hätte ich ganz sicher ebenfalls für 1,- Euro übernommen. Bude abreissen, Bauland ausschreiben. Sollte eigentlich kein großes Problem darstellen. Allerdings wollte man hier wohl dem Verein unter die Arme greifen, sprich, ihn konkurrenzfähig halten. Auch der Umstand, dass Grunderwerbsteuer in Millionenhöhe nachgezahlt wurde, lässt eher nicht auf die Übertragung eines wertlosen Baugrunds schliessen.
Im Anschluss an das Märchen von der schweren Parkstadion-Hypothek bringst Du noch den Verkauf des Georg-Melches-Stadions an RWE und zwar für ebenfalls 1,- Euro in Spiel. Dies wäre aus meiner Sicht eigentlich der Idealfall.
Als Vereinsvertreter hätte ich mich genau um diese Lösung bemüht. Die Stadt sollte aus meiner Sicht "Türöffner" sein und mit Kontakten hilfreich zur Seite stehen. Der Verein sollte sich im Idealfall um private Investoren kümmern. All das müsste machbar sein.
Es spricht jedoch auch nichts gegen eine einmalige Finanzspritze an einen Verein, der aus essener Sicht eine gehobene Bedeutung für die Stadt hat. Die Verwirklichung des Stadionprojekts hätte zudem eine Art Leuchtturmcharakter für den essener Norden.
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Si senior !
Zur Frage des Ausrüsters:
Hummel wäre wirklich mal wieder ne´ gute Wahl. Damit würden wir uns nach außen erst mal ganz gut vom Rest unterscheiden. Auch Umbro wäre aus meiner Sicht nicht die schlechteste Wahl.
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