mötley Zuletzt aktiv: 23. November 2024 - 23:10 Mitglied seit: 16. Oktober 2004 Wohnort: Gelsenkirchen
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=martin5578] Das fast alle bleiben, würde ich sogar begrüssen, mit Sereining und Stefan eine Top - Innenverteidigung!!! Sturm müsste natürlich fast neu besetzt werden, Güve und Guie-Mien, plus 2 X Würde mich auch über einen Verbleib von Pirson freuen, sowie von Mitja und Kotula!! [/quote] Ich gehe eigentlich fest davon aus, dass der Kader im Wesentlichen zusammenbleibt. Fraglich werden aus meiner Sicht nur die jungen Spieler (Andersen, Gorschlüter) sein, da diese noch über eine entsprechende Perspektive verfügen. Der Kader sollte auch weitestgehend zusammengehalten werden. Runderneuerungen hatten wir jetzt genug. Inzwischen sollte so etwas wie eine Hierarchie gewachsen sein. Ein wesentlicher Bestandteil einer funktionierenden Truppe. Wenn es gelingen sollte, diese Truppe um 5-6 Spieler sinnvoll zu ergänzen, sollten wir in der Lage sein, von Anfang an oben mit zu spielen.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Die Beiträge der beiden So4 - Sympathisanten sind doch im Kern recht durchschaubar, fast ein wenig zu schlicht geraten. Man gibt den besorgten Bürger (Steuerzahler hoffentlich) und führt mit ernster Miene an, das soziale Gefüge der Stadt Essen gerate außer Kontrolle, wenn städtische Mio´s in Richtung RWE flössen. Dazu werden Fragen aufgeworfen, die doch eigentlich überhaupt nichts zur Sache tun. Ist RWE (Fussball) Kultur ? Hat RWE ein neues Stadion, sprich öffentliches Zutun überhaupt verdient ? Es wurde doch hier eingehend erörtert, dass RWE nicht auf Kosten anderer Etats bereichert werden soll. Breitensport und Soziales haben genauso ihre Daseinsberechtigung. Erstaunlicherweise wird in den Beiträgen der Agents Provokateurs (schreibt man das so, Cantona?)überhaupt kein Widerspruch zwischen dem mit Sicherheit 70 Mio/Jahr schweren Kulturengagement und dem Etat für Soziales gesehen. Es sind natürlich die "RWE-Millionen", die wehtun. Als Bürger der Stadt Gelsenkirchen erinnere ich mich natürlich zu gut, dass es dem in blau-weiss spielenden Club nicht immer so gut ging. Wenn es finanziell zu schlecht aussah, half man von Seiten der Stadt auch schon mal mit nahezu zinsfreien Darlehen aus. War das verdient ? Ist das Kultur ? Es wurde bereits angesprochen, dass noch vor kurzem ein städtisches Areal für 1,- Euro an den Club in blau-weiss übertragen wurde. Kurz darauf fand selbiges Grundstück in der So4-Bilanz eine Bewertung von 16/17 Mio. Kultur ? Gerecht ? Wer meint, er müsste die Gegensätze zwischen einem Engagement der Stadt Essen bei RWE und dem Engagement der Stadt für Breitensport/Soziales bemühen, kann gerne mal mit mir ne´ Stadtrundfahrt machen. GE ergeht es schon eininge Zeit deutlich schlechter als Essen. Trotzdem sind solche Aktionen möglich. Gerade im Bewußtsein der mehrfachen Bevorzugung des eigenen Clubs in der selben Sache, würde ich etwas defensiver auftreten.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Die vom SPD-Kandidaten angestoßene Debatte, einen Teil der für den Breitensport forgesehenen Gelder ins Stadionprojekt zu investieren, halte ich gelinde gesagt, für unglücklich. Es bringt doch nichts für 3,50 Euro aus diesem Minietat verschiedene Interressengruppen innerhalb der Stadt gegeneinander aufzubringen. Investitionenen für den Breitensport sind wichtig und sollten mit der gleichen Priorität angegangen werden, wie das Stadionprojekt. Zudem erschliesst sich einem hier der Eindruck, dass von städtischer Seite aus "kleinkrämerisch" agiert wird. Eine Stadt, die den Anspruch erhebt, Ruhrmetropole zu sein, sollte ihr wirtschaftliches Handeln danach ausrichten. Sollte es die Stadt gleichfalls nicht schaffen, ambitionierte Partner für ein Stadionprojekt zu gewinnen, wäre dies aus meiner Sicht ein Armutszeugnis für ebendiese. Wirkliches Management sieht anders aus. @Yayac Ein Blick auf das Georg-Melches-Stadion sollte wohl ausreichen, zu erkennen, dass RWE in den letzten Jahren nicht gerade bevorzugt behandelt worden ist. Das wirkliche Problem besteht doch nicht wirklich darin, einmal 20 Mio in das Stadion zu stecken oder für 20/30 Mio die öfftenlichen Sportanlagen zu sanieren, sondern in dem alles überbordenden Kulturetat der Stadt. Der Titel Kulturhauptstadt erfordert halt seinen Preis. Dort steckt das Geld und wird den übrigen Einrichtungen der Stadt quasi vorenthalten.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Auf jeden Fall zeigt der Umstand, dass vermutlich fünf oder sechs ambitionierte Zweitvertretungen in der neuen Liga zugegen sein werden, dass für RWE nur eine "Große Lösung" in Frage kommt. Die Besetzung des Postens sportlicher Leiter durch Strunz ist hier nur ein erstes Zeichen. Der nunmehr erwirkte Forderungsverzicht von Kölmel sollte helfen, die Basis für einen neuen Anlauf zu bereiten. Ohne diese Unterschrift würde vermutlich nicht nur das Stadion nicht kommen, wir wären aufgrund der vorhandenden Belastungen gegenüber den Zweitvertretungen nicht konkurrenzfähig. In diesem Fall hätten wir direkt den Weg zum Amtsgericht wählen können.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Einer der Erstgenannten wäre doch ok. Aber bitte keinen Trainer mehr, der von der Ersatzbank verpflichtet wird. Gut wäre Jemand, der schon mal einen Aufstieg bewerkstelligt hat. Dieses Mal muss ein Trainer ran, der seine Ausbildung längst hinter sich hat und klare Vorstellungen davon hat, wie man mit so einer Situation umzugehen hat. Ich gehe allerdings davon aus, dass man dies auch bei Rot-Weiss kapiert hat. Zu Kulm: Er verdient es nicht, dass man ihn jetzt zu hart kritisiert. Immerhin war er kurzfristig bereit den Job zu machen und wie Martin richtig darauf hingewiesen hat, hat Kulm hierfür auch seinen Jahresurlaub geopfert. Zu bedenken gilt auch, wie schwer es für einen Trainer kurz vor Toreschluss ist, eine Truppe, die sich in desolater Verfassung (dank Bonan) befindet, wieder auf Kurs zu bringen. Das benötigt schon einige Zeit. Zeit, die wir vermutlich jetzt nicht mehr haben. Bonan hat es verpasst, dieser Truppe ein System sowie die nötige Wettkampfhärte einzuimpfen.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Dass Strunz sich wohlwollend gegenüber der bisherigen Jugendarbeit des Vereins äußert, ist doch ok. Auch, dass er sich den Nachwuchsteams, wie der A-Jugend sowie der zweiten zuwendet, ist in Ordnung. In Sachen Kaderplanung hat Strunz aber doch wohl eindeutig geäußert, dass es nur mit jungen Leuten nicht gehen wird. Es kann und wird hier vermutlich nur um Ergänzungen aus dem Jugendbereich gehen. Zu beachten gilt auch, dass wir nicht den kommenden Meister des A-Jugend Jahrgangs stellen. Würden wir über eine Nachwuchstruppe wie die von Leverkusen, den Blauen, etc. verfügen, würden wohl einige Spieler mehr den Sprung nach oben schaffen.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Die Personalie Strunz klingt doch gar nicht schlecht, hilft zudem kurzfristig wieder die Scheinwerfer auf RWE zu richten. Es wird in Liga vier schwer genug, auf sich aufmerksam zu machen. Medienwirksame Akteure wie Strunz können da nur förderlich sein. Wie bereits angemerkt (Sumatra), haben sich die Rahmendaten hinter den Kulissen vermutlich deutlich zum Vorteil des Vereins gewendet. Strunz wird kaum für eine jahrelange Ochsentour über die Dörfer zur Verfügung stehen. Allein die Besetzung des Postens sportlicher Leiter ,durch eine Person wie eben TS, stellt doch für die vierte Liga bereits Luxus dar - und macht nur Sinn (siehe Wolf), wenn auch das nötige Kleingeld für einen ambitionierten Kader vorhanden ist. Davon gehe ich aus. Die strukturelle Verbesserung der Finanzen durch den Kölmel-Deal stellt hier vermutlich eine wichtige Wendemarke dar. (Wäre schön, wenn der Verein mal endlich ein paar Zahlen dazu öffentlich machen würde.)Ich gehe davon aus, dass man auch in Liga vier über einen Kader verfügen wird, der den Ansprüchen eins höher genügen würde. Aus dem aktuellen Kader würde ich dazu 8 - 10 Spieler behalten. Die Gehälter müssten aufzubringen sein. Dazu müssten endlich mal drei oder vier absolute Führungsspieler geholt werden. Strunz hat ja bereits die mangelnde Hierarchie bei RWE bemängelt. Für mich einer der Hauptgründe des (vermeintlichen) Abstiegs.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Vordergründig ist eine Stadionkapazität von 25.000 Plätzen vollkommen ausreichend. Wer hier jedoch eine Stadionlösung vorsieht, die einen späteren Ausbau nicht einbezieht, betoniert RWE auf Dauer in Liga zwo ein. Das sollte nicht der Anspruch sein. Die Frage nach der richtigen Stadiongröße lässt sich auch nicht ohne weiteres beantworten. Der Hinweis auf aktuelle Zuschauerzahlen reicht da nur bedingt als Argument. Die Zuschauerzahl hängt natürlich immer auch vom Gegner (Ligazugehörigkeit) ab. Entscheident ist daher die Frage, welches Potential auf lange Sicht an der Hafenstrasse zu heben sein wird. Zum Vergleich: Leverkusen hat noch vor einigen Jahren vor 8.000 in Liga eins gekickt. Hoffenheim brauchte wohl nicht mehr als eine Tunrhalle, um den Spielbetrieb zu sichern. Im Fall von Leverkusen hat man sich sein Publikum über Jahre erarbeitet, Hoffenheim zielt wohl auf vorhandene Potentiale ab. Goal-Getta weist auch zu Recht auf den Umstand hin, dass nicht ausreichend Plätze in hinreichender Qualität (Sitzplätze) verhanden sind. Einen Teil des Zuschauerpotentials schliesst man einfach durch mangelnden Komfort vom Stdionbesuch aus. Fazit: In einem ersten Schritt reicht eine Kapazität von 25.000 Plätzen wohl aus. Wer aber nochmal Bundesligafussball erleben möchte, sollte eine Option offen halten.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=Ronaldo] @wolf sehe ich genauso und die Herren beim DFB sicherlich nicht anders. Vielleicht arbeitet man ja hinter den Kulissen an einem Sanierungs- und Entschuldungskonzept, aber ohne Hilfe von dritter Seite - sprich Sponsoren - dürfte dieses Vorhaben ein sehr schwieriges werden. [/quote] Stimmt Ronaldo, bei allem was kommt, sind wir immer vom Wohlwollen Dritter abhängig. Aus meiner Sicht wird von Vereinsseite mit Kölmel eine Rangrücktrittsvereinbarung gesucht oder aber, wovon ich eher ausgehe, es wird versucht, Herrn Kölmel einen Verzicht seiner Forderungen gegen Besserungsschein schmackhaft zu machen. Hierzu passt die Aussage eines Wirtschaftsprüfers, der zuletzt in der RS oder WAZ mit den Worten, sinngemäß, vermerkt war: "Kommt es zu der Vereinbarung mit Kölmel, wäre ein außerordentlicher Ertrag im laufenden Jahr zu verbuchen." Das stand im allgemeinen Text und ist in der laufenden Berichterstattung wohl einfach untergegangen. Ich denke, man versucht tatsächlich Kölmel zu einem Forderungsverzicht (auf Zeit) zu bewegen und bereinigt im nächsten Schritt das Eigenkapital. Zumindest die Bilanz ist dann nicht mehr so schwarz.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=wolf] so ist es-und ich bin sehr gespannt, wie rwe das bewerkstelligen will. na ja, bis zur neuen saison ist ja noch viel zeit. nochmal @mötley oder andere finanzexperten meine frage nach den gesamtverbindlichkeiten des vereins und der diesbezüglichen entwicklung unter hempelmann (1998-2008). danke! [/quote] Wie der Stand in Sachen Verbindlichkeiten derzeit ist - keine Ahnung. Aus der Erinnerung heraus hätte ich einen Betrag um 8 Mio etwa geschätzt. Ich meine, es wurden bereits zur letzten JHV keine kleinen Handzettel mehr verteilt, auf denen eine verkürzte Bilanz abgebildet war. Wenn ich mich recht erinnere, konnte jedoch bereits beim letzten Mal eine Verschlechterung des ausgewiesenen Eigenkapitals nur dadurch verhindert werden, dass Rangrücktrittsvereinbarungen mit diversen Gläubigern getroffen wurden. Es wäre jedoch interessant, hier mal wieder einen Einblick in die aktuellen Zahlen zu bekommen. Zur JHV werde ich es diesmal wohl nicht schaffen, da ich zur gleichen Zeit dem Schwermetallfestival in Balingen beiwohnen werde.
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