mötley Zuletzt aktiv: 1. Januar 2025 - 14:42 Mitglied seit: 16. Oktober 2004 Wohnort: Gelsenkirchen
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
@PeleusSohn Du fragst nach den Argumenten, warum RWE in den Genuss kommunaler Hilfe gelangen soll ? RWE ist Bestandteil der Stadt Essen. Hilfe beanspruchen, einfordern, etc. trifft hier nicht den Kern. RWE beansprucht diese Mittel nicht, sondern bewirbt sich wie andere Interessenvertreter innerhalb einer Kommune um die zu verteilenden Gelder. Nicht mehr, nicht weniger. Die Stadt (Stadtspitze) muss selbst beurteilen, welchen Stellenwert RWE für die Stadt hat und ob man als Verein unterstützungswürdig ist. Ein Vergleich der Finanzierungsmodelle zu Zeiten der WM 74 und heute hinkt tatsächlich ein wenig. Dass Vereine Stadionprojekte initieren, wie es aktuell zu registirieren ist, war zu dieser Zeit natürlich nicht denkbar. Die Finanzspritze an den Verein hatte somit einen anderen Stellenwert. Allerdings erwartet man auf Seiten von RWE nicht, dass man dem Verein ein Stadion allein aus kommunalen Mitteln hinstellt, welches zudem verlgeichbar wäre, mit Stadien wie in Köln, Schalke,etc. Es geht um einen einmaligen Zuschuss, in einem überschaubaren Bereich von vielleicht 7 - 10 Mio. Dies vor dem Hintergrund, dass der sogenannte Kulturetat jedes Jahr aufs Neue mit sicherlich 70 Mio gespeist wird. Was ist daran anachronistisch ? Und wenn die Übertragung des Parkstadion-Areals an den Verein So4 eine so große Hypothek bedeutet hätte, frage ich mich, warum das Grundstück mit 15,6 Mio auf der Aktivseite der Schalke-Bilanz landet und nicht auf dem Müllhaufen ? Vor welchen Folgekosten hätte sich die Stadt retten wollen ? Das Stadion-Areal hätte ich ganz sicher ebenfalls für 1,- Euro übernommen. Bude abreissen, Bauland ausschreiben. Sollte eigentlich kein großes Problem darstellen. Allerdings wollte man hier wohl dem Verein unter die Arme greifen, sprich, ihn konkurrenzfähig halten. Auch der Umstand, dass Grunderwerbsteuer in Millionenhöhe nachgezahlt wurde, lässt eher nicht auf die Übertragung eines wertlosen Baugrunds schliessen. Im Anschluss an das Märchen von der schweren Parkstadion-Hypothek bringst Du noch den Verkauf des Georg-Melches-Stadions an RWE und zwar für ebenfalls 1,- Euro in Spiel. Dies wäre aus meiner Sicht eigentlich der Idealfall. Als Vereinsvertreter hätte ich mich genau um diese Lösung bemüht. Die Stadt sollte aus meiner Sicht "Türöffner" sein und mit Kontakten hilfreich zur Seite stehen. Der Verein sollte sich im Idealfall um private Investoren kümmern. All das müsste machbar sein. Es spricht jedoch auch nichts gegen eine einmalige Finanzspritze an einen Verein, der aus essener Sicht eine gehobene Bedeutung für die Stadt hat. Die Verwirklichung des Stadionprojekts hätte zudem eine Art Leuchtturmcharakter für den essener Norden.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Si senior ! Zur Frage des Ausrüsters: Hummel wäre wirklich mal wieder ne´ gute Wahl. Damit würden wir uns nach außen erst mal ganz gut vom Rest unterscheiden. Auch Umbro wäre aus meiner Sicht nicht die schlechteste Wahl.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=martin5578] Das fast alle bleiben, würde ich sogar begrüssen, mit Sereining und Stefan eine Top - Innenverteidigung!!! Sturm müsste natürlich fast neu besetzt werden, Güve und Guie-Mien, plus 2 X Würde mich auch über einen Verbleib von Pirson freuen, sowie von Mitja und Kotula!! [/quote] Ich gehe eigentlich fest davon aus, dass der Kader im Wesentlichen zusammenbleibt. Fraglich werden aus meiner Sicht nur die jungen Spieler (Andersen, Gorschlüter) sein, da diese noch über eine entsprechende Perspektive verfügen. Der Kader sollte auch weitestgehend zusammengehalten werden. Runderneuerungen hatten wir jetzt genug. Inzwischen sollte so etwas wie eine Hierarchie gewachsen sein. Ein wesentlicher Bestandteil einer funktionierenden Truppe. Wenn es gelingen sollte, diese Truppe um 5-6 Spieler sinnvoll zu ergänzen, sollten wir in der Lage sein, von Anfang an oben mit zu spielen.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Die Beiträge der beiden So4 - Sympathisanten sind doch im Kern recht durchschaubar, fast ein wenig zu schlicht geraten. Man gibt den besorgten Bürger (Steuerzahler hoffentlich) und führt mit ernster Miene an, das soziale Gefüge der Stadt Essen gerate außer Kontrolle, wenn städtische Mio´s in Richtung RWE flössen. Dazu werden Fragen aufgeworfen, die doch eigentlich überhaupt nichts zur Sache tun. Ist RWE (Fussball) Kultur ? Hat RWE ein neues Stadion, sprich öffentliches Zutun überhaupt verdient ? Es wurde doch hier eingehend erörtert, dass RWE nicht auf Kosten anderer Etats bereichert werden soll. Breitensport und Soziales haben genauso ihre Daseinsberechtigung. Erstaunlicherweise wird in den Beiträgen der Agents Provokateurs (schreibt man das so, Cantona?)überhaupt kein Widerspruch zwischen dem mit Sicherheit 70 Mio/Jahr schweren Kulturengagement und dem Etat für Soziales gesehen. Es sind natürlich die "RWE-Millionen", die wehtun. Als Bürger der Stadt Gelsenkirchen erinnere ich mich natürlich zu gut, dass es dem in blau-weiss spielenden Club nicht immer so gut ging. Wenn es finanziell zu schlecht aussah, half man von Seiten der Stadt auch schon mal mit nahezu zinsfreien Darlehen aus. War das verdient ? Ist das Kultur ? Es wurde bereits angesprochen, dass noch vor kurzem ein städtisches Areal für 1,- Euro an den Club in blau-weiss übertragen wurde. Kurz darauf fand selbiges Grundstück in der So4-Bilanz eine Bewertung von 16/17 Mio. Kultur ? Gerecht ? Wer meint, er müsste die Gegensätze zwischen einem Engagement der Stadt Essen bei RWE und dem Engagement der Stadt für Breitensport/Soziales bemühen, kann gerne mal mit mir ne´ Stadtrundfahrt machen. GE ergeht es schon eininge Zeit deutlich schlechter als Essen. Trotzdem sind solche Aktionen möglich. Gerade im Bewußtsein der mehrfachen Bevorzugung des eigenen Clubs in der selben Sache, würde ich etwas defensiver auftreten.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Die vom SPD-Kandidaten angestoßene Debatte, einen Teil der für den Breitensport forgesehenen Gelder ins Stadionprojekt zu investieren, halte ich gelinde gesagt, für unglücklich. Es bringt doch nichts für 3,50 Euro aus diesem Minietat verschiedene Interressengruppen innerhalb der Stadt gegeneinander aufzubringen. Investitionenen für den Breitensport sind wichtig und sollten mit der gleichen Priorität angegangen werden, wie das Stadionprojekt. Zudem erschliesst sich einem hier der Eindruck, dass von städtischer Seite aus "kleinkrämerisch" agiert wird. Eine Stadt, die den Anspruch erhebt, Ruhrmetropole zu sein, sollte ihr wirtschaftliches Handeln danach ausrichten. Sollte es die Stadt gleichfalls nicht schaffen, ambitionierte Partner für ein Stadionprojekt zu gewinnen, wäre dies aus meiner Sicht ein Armutszeugnis für ebendiese. Wirkliches Management sieht anders aus. @Yayac Ein Blick auf das Georg-Melches-Stadion sollte wohl ausreichen, zu erkennen, dass RWE in den letzten Jahren nicht gerade bevorzugt behandelt worden ist. Das wirkliche Problem besteht doch nicht wirklich darin, einmal 20 Mio in das Stadion zu stecken oder für 20/30 Mio die öfftenlichen Sportanlagen zu sanieren, sondern in dem alles überbordenden Kulturetat der Stadt. Der Titel Kulturhauptstadt erfordert halt seinen Preis. Dort steckt das Geld und wird den übrigen Einrichtungen der Stadt quasi vorenthalten.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Auf jeden Fall zeigt der Umstand, dass vermutlich fünf oder sechs ambitionierte Zweitvertretungen in der neuen Liga zugegen sein werden, dass für RWE nur eine "Große Lösung" in Frage kommt. Die Besetzung des Postens sportlicher Leiter durch Strunz ist hier nur ein erstes Zeichen. Der nunmehr erwirkte Forderungsverzicht von Kölmel sollte helfen, die Basis für einen neuen Anlauf zu bereiten. Ohne diese Unterschrift würde vermutlich nicht nur das Stadion nicht kommen, wir wären aufgrund der vorhandenden Belastungen gegenüber den Zweitvertretungen nicht konkurrenzfähig. In diesem Fall hätten wir direkt den Weg zum Amtsgericht wählen können.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Einer der Erstgenannten wäre doch ok. Aber bitte keinen Trainer mehr, der von der Ersatzbank verpflichtet wird. Gut wäre Jemand, der schon mal einen Aufstieg bewerkstelligt hat. Dieses Mal muss ein Trainer ran, der seine Ausbildung längst hinter sich hat und klare Vorstellungen davon hat, wie man mit so einer Situation umzugehen hat. Ich gehe allerdings davon aus, dass man dies auch bei Rot-Weiss kapiert hat. Zu Kulm: Er verdient es nicht, dass man ihn jetzt zu hart kritisiert. Immerhin war er kurzfristig bereit den Job zu machen und wie Martin richtig darauf hingewiesen hat, hat Kulm hierfür auch seinen Jahresurlaub geopfert. Zu bedenken gilt auch, wie schwer es für einen Trainer kurz vor Toreschluss ist, eine Truppe, die sich in desolater Verfassung (dank Bonan) befindet, wieder auf Kurs zu bringen. Das benötigt schon einige Zeit. Zeit, die wir vermutlich jetzt nicht mehr haben. Bonan hat es verpasst, dieser Truppe ein System sowie die nötige Wettkampfhärte einzuimpfen.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Dass Strunz sich wohlwollend gegenüber der bisherigen Jugendarbeit des Vereins äußert, ist doch ok. Auch, dass er sich den Nachwuchsteams, wie der A-Jugend sowie der zweiten zuwendet, ist in Ordnung. In Sachen Kaderplanung hat Strunz aber doch wohl eindeutig geäußert, dass es nur mit jungen Leuten nicht gehen wird. Es kann und wird hier vermutlich nur um Ergänzungen aus dem Jugendbereich gehen. Zu beachten gilt auch, dass wir nicht den kommenden Meister des A-Jugend Jahrgangs stellen. Würden wir über eine Nachwuchstruppe wie die von Leverkusen, den Blauen, etc. verfügen, würden wohl einige Spieler mehr den Sprung nach oben schaffen.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Die Personalie Strunz klingt doch gar nicht schlecht, hilft zudem kurzfristig wieder die Scheinwerfer auf RWE zu richten. Es wird in Liga vier schwer genug, auf sich aufmerksam zu machen. Medienwirksame Akteure wie Strunz können da nur förderlich sein. Wie bereits angemerkt (Sumatra), haben sich die Rahmendaten hinter den Kulissen vermutlich deutlich zum Vorteil des Vereins gewendet. Strunz wird kaum für eine jahrelange Ochsentour über die Dörfer zur Verfügung stehen. Allein die Besetzung des Postens sportlicher Leiter ,durch eine Person wie eben TS, stellt doch für die vierte Liga bereits Luxus dar - und macht nur Sinn (siehe Wolf), wenn auch das nötige Kleingeld für einen ambitionierten Kader vorhanden ist. Davon gehe ich aus. Die strukturelle Verbesserung der Finanzen durch den Kölmel-Deal stellt hier vermutlich eine wichtige Wendemarke dar. (Wäre schön, wenn der Verein mal endlich ein paar Zahlen dazu öffentlich machen würde.)Ich gehe davon aus, dass man auch in Liga vier über einen Kader verfügen wird, der den Ansprüchen eins höher genügen würde. Aus dem aktuellen Kader würde ich dazu 8 - 10 Spieler behalten. Die Gehälter müssten aufzubringen sein. Dazu müssten endlich mal drei oder vier absolute Führungsspieler geholt werden. Strunz hat ja bereits die mangelnde Hierarchie bei RWE bemängelt. Für mich einer der Hauptgründe des (vermeintlichen) Abstiegs.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Vordergründig ist eine Stadionkapazität von 25.000 Plätzen vollkommen ausreichend. Wer hier jedoch eine Stadionlösung vorsieht, die einen späteren Ausbau nicht einbezieht, betoniert RWE auf Dauer in Liga zwo ein. Das sollte nicht der Anspruch sein. Die Frage nach der richtigen Stadiongröße lässt sich auch nicht ohne weiteres beantworten. Der Hinweis auf aktuelle Zuschauerzahlen reicht da nur bedingt als Argument. Die Zuschauerzahl hängt natürlich immer auch vom Gegner (Ligazugehörigkeit) ab. Entscheident ist daher die Frage, welches Potential auf lange Sicht an der Hafenstrasse zu heben sein wird. Zum Vergleich: Leverkusen hat noch vor einigen Jahren vor 8.000 in Liga eins gekickt. Hoffenheim brauchte wohl nicht mehr als eine Tunrhalle, um den Spielbetrieb zu sichern. Im Fall von Leverkusen hat man sich sein Publikum über Jahre erarbeitet, Hoffenheim zielt wohl auf vorhandene Potentiale ab. Goal-Getta weist auch zu Recht auf den Umstand hin, dass nicht ausreichend Plätze in hinreichender Qualität (Sitzplätze) verhanden sind. Einen Teil des Zuschauerpotentials schliesst man einfach durch mangelnden Komfort vom Stdionbesuch aus. Fazit: In einem ersten Schritt reicht eine Kapazität von 25.000 Plätzen wohl aus. Wer aber nochmal Bundesligafussball erleben möchte, sollte eine Option offen halten.
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