mötley Zuletzt aktiv: 23. Februar 2025 - 07:05 Mitglied seit: 16. Oktober 2004 Wohnort: Gelsenkirchen
  • 245 Likes
  • 4.661 Aktionspunkte
  • 979 Foren-Beiträge

Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Genau so ist es. Was soll das Gerede über Siege in deutlicher Höhe, etc ? Es geht hier nur noch um fünf Siege in Folge, sonst nichts. Fahren wir die Matches ein, sind wir im nächsten Jahr auf jeden Fall in Liga drei mit dabei. Fünf Siege und wir werden zwangsläufig andere Truppen auf Rang elf und abwärts verweisen. Das Torverhältnis ist Beiwerk und sollte es bleiben. Wer noch vor dem Absolvieren der Pflicht nach dem Torverhältnis schielt, baut 1.) Druck auf und wird 2.) mit ziemlicher Sicherheit scheitern.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Alle Rechnerei ist doch letztenendes Kaffeesatzleserei. Ich finde die Herangehensweise von Kulm da schon etwas passender. Wir schauen nur noch von Spiel zu Spiel, schon allein um a) das nächste Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und b) nicht zu viel Druck aufzubauen. Aus meiner Sicht wird das Spiel gegen HSV II mit das Schwerste aus dem ausstehenden Restprogramm, da jeder einen Sieg als absolut voraussetzt. Wenn wir dieses Match gewinnen, gelangen wir langsam in dieses "Fahrwasser" von gesteigertem Selbstvertrauen, greifenden Automatismen und vor allem steigender Nervosität bei unserer Konkurrenz. Das Spiel in Dresden wird sich unter Umständen als leichter erweisen, als gedacht. Wenn die Truppe jetzt wirklich von Spiel zu Spiel schaut, traue ich ihr 5 (in Worten: fünf) Siege zu.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=Goal-Getta] [quote=mtley] Im Anschluss an das Märchen von der schweren Parkstadion-Hypothek bringst Du noch den Verkauf des Georg-Melches-Stadions an RWE und zwar für ebenfalls 1,- Euro in Spiel. Dies wäre aus meiner Sicht eigentlich der Idealfall. Als Vereinsvertreter hätte ich mich genau um diese Lösung bemüht. Die Stadt sollte aus meiner Sicht "Türöffner" sein und mit Kontakten hilfreich zur Seite stehen. Der Verein sollte sich im Idealfall um private Investoren kümmern. All das müsste machbar sein. Es spricht jedoch auch nichts gegen eine einmalige Finanzspritze an einen Verein, der aus essener Sicht eine gehobene Bedeutung für die Stadt hat. Die Verwirklichung des Stadionprojekts hätte zudem eine Art Leuchtturmcharakter für den essener Norden. [/quote] sehr richtig!! dazu auch interessant die folie, die du, mötley, hier gestern reingestellt hast, wo die finanzierung eines neuen stadions über eine investitionskooperation zwischen privatunternehmen und dem öffentlichen-städtischen sektor erklärt wird. so muss es eigentlich laufen und der verkauf des grundstücks für 1 Euro wäre da eine tolle sache (aber gab´s dafür auf schalke nicht bilanz-ärger?). [/quote] Hi Goal-Getta, das Beispiel zur Stadionfinanzierung kam nicht von mir. Ärger mit dem Finanzamt gab es, da bei den Blauen ein Grundstück, dass zuvor für 1 Euro erworben wurde, mit 15,6 Mio seinen Niederschlag in der So4-Bilanz gefunden hat. Der Grundsatz wäre eigentlich: Aktivierung zu Anschaffungskosten, also 1 Euro. Man tat es aber in einer Situation, in der man selbst bilanziell überschuldet war und nahm das Grundstück gerne, um einen außerordentlichen Ertrag auszuweisen. Gekostet hat die Aktion aufgrund der vermutlich vorhandenen Verlustvorträge dann praktisch nichts. Erst die Nachforderung des Finanzamts, hier die Grunderwerbsteuer, ging dann ins Geld. Es kann sich aber jeder ausrechnen, welcher Gegenwert hier den Blauen überschrieben wurde, wenn man sich vor Augen hält, dass ca. 640.000 qm übertragen wurden. (für 1,-Euro) Zwar ist nicht jeder Meter innerhalb der Stadt gleich viel wert. Da sich das Areal aber innerhalb der Stadtgrenzen befindet, könnte man ja einfach mal vorsichtig mit 150 Euro kalkulieren ?
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
@PeleusSohn Du fragst nach den Argumenten, warum RWE in den Genuss kommunaler Hilfe gelangen soll ? RWE ist Bestandteil der Stadt Essen. Hilfe beanspruchen, einfordern, etc. trifft hier nicht den Kern. RWE beansprucht diese Mittel nicht, sondern bewirbt sich wie andere Interessenvertreter innerhalb einer Kommune um die zu verteilenden Gelder. Nicht mehr, nicht weniger. Die Stadt (Stadtspitze) muss selbst beurteilen, welchen Stellenwert RWE für die Stadt hat und ob man als Verein unterstützungswürdig ist. Ein Vergleich der Finanzierungsmodelle zu Zeiten der WM 74 und heute hinkt tatsächlich ein wenig. Dass Vereine Stadionprojekte initieren, wie es aktuell zu registirieren ist, war zu dieser Zeit natürlich nicht denkbar. Die Finanzspritze an den Verein hatte somit einen anderen Stellenwert. Allerdings erwartet man auf Seiten von RWE nicht, dass man dem Verein ein Stadion allein aus kommunalen Mitteln hinstellt, welches zudem verlgeichbar wäre, mit Stadien wie in Köln, Schalke,etc. Es geht um einen einmaligen Zuschuss, in einem überschaubaren Bereich von vielleicht 7 - 10 Mio. Dies vor dem Hintergrund, dass der sogenannte Kulturetat jedes Jahr aufs Neue mit sicherlich 70 Mio gespeist wird. Was ist daran anachronistisch ? Und wenn die Übertragung des Parkstadion-Areals an den Verein So4 eine so große Hypothek bedeutet hätte, frage ich mich, warum das Grundstück mit 15,6 Mio auf der Aktivseite der Schalke-Bilanz landet und nicht auf dem Müllhaufen ? Vor welchen Folgekosten hätte sich die Stadt retten wollen ? Das Stadion-Areal hätte ich ganz sicher ebenfalls für 1,- Euro übernommen. Bude abreissen, Bauland ausschreiben. Sollte eigentlich kein großes Problem darstellen. Allerdings wollte man hier wohl dem Verein unter die Arme greifen, sprich, ihn konkurrenzfähig halten. Auch der Umstand, dass Grunderwerbsteuer in Millionenhöhe nachgezahlt wurde, lässt eher nicht auf die Übertragung eines wertlosen Baugrunds schliessen. Im Anschluss an das Märchen von der schweren Parkstadion-Hypothek bringst Du noch den Verkauf des Georg-Melches-Stadions an RWE und zwar für ebenfalls 1,- Euro in Spiel. Dies wäre aus meiner Sicht eigentlich der Idealfall. Als Vereinsvertreter hätte ich mich genau um diese Lösung bemüht. Die Stadt sollte aus meiner Sicht "Türöffner" sein und mit Kontakten hilfreich zur Seite stehen. Der Verein sollte sich im Idealfall um private Investoren kümmern. All das müsste machbar sein. Es spricht jedoch auch nichts gegen eine einmalige Finanzspritze an einen Verein, der aus essener Sicht eine gehobene Bedeutung für die Stadt hat. Die Verwirklichung des Stadionprojekts hätte zudem eine Art Leuchtturmcharakter für den essener Norden.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Si senior ! Zur Frage des Ausrüsters: Hummel wäre wirklich mal wieder ne´ gute Wahl. Damit würden wir uns nach außen erst mal ganz gut vom Rest unterscheiden. Auch Umbro wäre aus meiner Sicht nicht die schlechteste Wahl.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=martin5578] Das fast alle bleiben, würde ich sogar begrüssen, mit Sereining und Stefan eine Top - Innenverteidigung!!! Sturm müsste natürlich fast neu besetzt werden, Güve und Guie-Mien, plus 2 X Würde mich auch über einen Verbleib von Pirson freuen, sowie von Mitja und Kotula!! [/quote] Ich gehe eigentlich fest davon aus, dass der Kader im Wesentlichen zusammenbleibt. Fraglich werden aus meiner Sicht nur die jungen Spieler (Andersen, Gorschlüter) sein, da diese noch über eine entsprechende Perspektive verfügen. Der Kader sollte auch weitestgehend zusammengehalten werden. Runderneuerungen hatten wir jetzt genug. Inzwischen sollte so etwas wie eine Hierarchie gewachsen sein. Ein wesentlicher Bestandteil einer funktionierenden Truppe. Wenn es gelingen sollte, diese Truppe um 5-6 Spieler sinnvoll zu ergänzen, sollten wir in der Lage sein, von Anfang an oben mit zu spielen.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Die Beiträge der beiden So4 - Sympathisanten sind doch im Kern recht durchschaubar, fast ein wenig zu schlicht geraten. Man gibt den besorgten Bürger (Steuerzahler hoffentlich) und führt mit ernster Miene an, das soziale Gefüge der Stadt Essen gerate außer Kontrolle, wenn städtische Mio´s in Richtung RWE flössen. Dazu werden Fragen aufgeworfen, die doch eigentlich überhaupt nichts zur Sache tun. Ist RWE (Fussball) Kultur ? Hat RWE ein neues Stadion, sprich öffentliches Zutun überhaupt verdient ? Es wurde doch hier eingehend erörtert, dass RWE nicht auf Kosten anderer Etats bereichert werden soll. Breitensport und Soziales haben genauso ihre Daseinsberechtigung. Erstaunlicherweise wird in den Beiträgen der Agents Provokateurs (schreibt man das so, Cantona?)überhaupt kein Widerspruch zwischen dem mit Sicherheit 70 Mio/Jahr schweren Kulturengagement und dem Etat für Soziales gesehen. Es sind natürlich die "RWE-Millionen", die wehtun. Als Bürger der Stadt Gelsenkirchen erinnere ich mich natürlich zu gut, dass es dem in blau-weiss spielenden Club nicht immer so gut ging. Wenn es finanziell zu schlecht aussah, half man von Seiten der Stadt auch schon mal mit nahezu zinsfreien Darlehen aus. War das verdient ? Ist das Kultur ? Es wurde bereits angesprochen, dass noch vor kurzem ein städtisches Areal für 1,- Euro an den Club in blau-weiss übertragen wurde. Kurz darauf fand selbiges Grundstück in der So4-Bilanz eine Bewertung von 16/17 Mio. Kultur ? Gerecht ? Wer meint, er müsste die Gegensätze zwischen einem Engagement der Stadt Essen bei RWE und dem Engagement der Stadt für Breitensport/Soziales bemühen, kann gerne mal mit mir ne´ Stadtrundfahrt machen. GE ergeht es schon eininge Zeit deutlich schlechter als Essen. Trotzdem sind solche Aktionen möglich. Gerade im Bewußtsein der mehrfachen Bevorzugung des eigenen Clubs in der selben Sache, würde ich etwas defensiver auftreten.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Die vom SPD-Kandidaten angestoßene Debatte, einen Teil der für den Breitensport forgesehenen Gelder ins Stadionprojekt zu investieren, halte ich gelinde gesagt, für unglücklich. Es bringt doch nichts für 3,50 Euro aus diesem Minietat verschiedene Interressengruppen innerhalb der Stadt gegeneinander aufzubringen. Investitionenen für den Breitensport sind wichtig und sollten mit der gleichen Priorität angegangen werden, wie das Stadionprojekt. Zudem erschliesst sich einem hier der Eindruck, dass von städtischer Seite aus "kleinkrämerisch" agiert wird. Eine Stadt, die den Anspruch erhebt, Ruhrmetropole zu sein, sollte ihr wirtschaftliches Handeln danach ausrichten. Sollte es die Stadt gleichfalls nicht schaffen, ambitionierte Partner für ein Stadionprojekt zu gewinnen, wäre dies aus meiner Sicht ein Armutszeugnis für ebendiese. Wirkliches Management sieht anders aus. @Yayac Ein Blick auf das Georg-Melches-Stadion sollte wohl ausreichen, zu erkennen, dass RWE in den letzten Jahren nicht gerade bevorzugt behandelt worden ist. Das wirkliche Problem besteht doch nicht wirklich darin, einmal 20 Mio in das Stadion zu stecken oder für 20/30 Mio die öfftenlichen Sportanlagen zu sanieren, sondern in dem alles überbordenden Kulturetat der Stadt. Der Titel Kulturhauptstadt erfordert halt seinen Preis. Dort steckt das Geld und wird den übrigen Einrichtungen der Stadt quasi vorenthalten.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Auf jeden Fall zeigt der Umstand, dass vermutlich fünf oder sechs ambitionierte Zweitvertretungen in der neuen Liga zugegen sein werden, dass für RWE nur eine "Große Lösung" in Frage kommt. Die Besetzung des Postens sportlicher Leiter durch Strunz ist hier nur ein erstes Zeichen. Der nunmehr erwirkte Forderungsverzicht von Kölmel sollte helfen, die Basis für einen neuen Anlauf zu bereiten. Ohne diese Unterschrift würde vermutlich nicht nur das Stadion nicht kommen, wir wären aufgrund der vorhandenden Belastungen gegenüber den Zweitvertretungen nicht konkurrenzfähig. In diesem Fall hätten wir direkt den Weg zum Amtsgericht wählen können.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Einer der Erstgenannten wäre doch ok. Aber bitte keinen Trainer mehr, der von der Ersatzbank verpflichtet wird. Gut wäre Jemand, der schon mal einen Aufstieg bewerkstelligt hat. Dieses Mal muss ein Trainer ran, der seine Ausbildung längst hinter sich hat und klare Vorstellungen davon hat, wie man mit so einer Situation umzugehen hat. Ich gehe allerdings davon aus, dass man dies auch bei Rot-Weiss kapiert hat. Zu Kulm: Er verdient es nicht, dass man ihn jetzt zu hart kritisiert. Immerhin war er kurzfristig bereit den Job zu machen und wie Martin richtig darauf hingewiesen hat, hat Kulm hierfür auch seinen Jahresurlaub geopfert. Zu bedenken gilt auch, wie schwer es für einen Trainer kurz vor Toreschluss ist, eine Truppe, die sich in desolater Verfassung (dank Bonan) befindet, wieder auf Kurs zu bringen. Das benötigt schon einige Zeit. Zeit, die wir vermutlich jetzt nicht mehr haben. Bonan hat es verpasst, dieser Truppe ein System sowie die nötige Wettkampfhärte einzuimpfen.
  • Rot-Weiss Essen Logo
    Rot-Weiss Essen