Nach eineinhalb Jahren verlässt Musculus die Krefelder Grotenburg. Der 28-Jährige hatte mit 18 Toren in 29 Ligaspielen maßgeblichen Anteil am Uerdinger Drittliga-Aufstieg. Nach der Transferoffensive des KFC hatte der gebürtige Bergisch Gladbacher unter Trainer Stefan Krämer einen schweren Stand und kam nicht mehr über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus.
Spätestens die Nichtberücksichtigung für das Trainingslager im türkischen Belek vor etwa zwei Wochen dürfte das Aus des 28-Jährigen beim KFC Uerdingen besiegelt haben. Wie der Verein nun am Dienstag bekanntgab, wurde der Vertrag "heute in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst.". Am Mittwoch wird er bei seinem neuen Klub vorgestellt. "Ich kann nur verraten, dass Lucas im Fußball-Westen bleibt", sagt Stephan Engels, Berater und Patenonkel des Stürmers.
Zuletzt wurde dieser unter anderem mit dem Bonner SC, Rot-Weiss Essen, 1,. FC Köln II, Viktoria Köln, Fortuna Köln sowie den Südwest-Vertretern Elversberg und Saarbrücken in Verbindung gebracht. RS weiß, dass Musculus nicht zu den Kölner Vereine sowie nach Essen oder Bonn wechseln wird. Vieles deutet aktuell auf einen anderen West-Klub hin.
Musculus hatte einen Verbleib in Nordrhein-Westfalen immer bevorzugt. Immerhin wird er Anfang Februar Vater eines Sohnes. Zudem hilft er auch noch in Bergisch Gladbach im Familienbetrieb aus. Auf der anderen Seite ist Musculus Profifußballer - wie Engels gegenüber RevierSport betonte: "Wenn ein Angebot aus Nord-, Süd-, oder Ostdeutschland kommen würde, müssten wir es uns gut überlegen. Klar, Lucas will im Westen bleiben. Aber als Fußballer muss man auch flexibel sein."
Ganz unabhängig davon, bei welchem Klub Musculus am Mittwoch vorgestellt wird: Der neue Verein darf sich über die Vollstrecker-Qualitäten des Angreifers freuen. Bei seinen letzten Stationen erzielte er 66 Tore in 121 Pflichtspielen - 41 Treffer für den Bonner SC und 25 Buden für den KFC Uerdingen.
Autor: Krystian Wozniak