Nachdem der MSV Duisburg am vergangenen Mittwoch bei der SpVgg Unterhaching (1:0) seinen ersten Saisonsieg einfahren konnte, gibt es keine Zeit zum Durchatmen. Schon am Samstag (14 Uhr) kommt es zum Derby gegen den KFC Uerdingen. Die Personallage hat sich jedoch nicht verbessert. Im Gegenteil: Zur Verletztenliste aus Cem Sabanci, Arnold Budimbu, Moritz Stoppelkamp, Joshua Bitter und Ahmet Engin hat sich nun auch Leroy-Jacques Mickels gesellt. Der Mittelfeldspieler hat sich in Unterhaching eine Muskelverletzung mit Sehnenbeteiligung im linken Oberschenkel zugezogen und wird länger ausfallen.
„Das werden wir auch noch einmal verdauen müssen und auf Jungs zurückgreifen, die zuletzt wenig trainiert oder gespielt haben in den letzten Wochen“, sagt Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht. Aber: „Wir suchen keine Ausreden, sondern versuchen das Beste draus zu machen.“ Ohnehin hätte der Fußballlehrer kein Problem damit gehabt, wenn das Derby gegen den KFC Uerdingen erst am Sonntag ausgetragen worden wäre. Immerhin stehen Lieberknecht nun alle Spieler zur Verfügung, die bis vergangenen Mittwoch noch in Quarantäne gewesen sind. „Wir haben trotzdem noch Spieler, die leicht angeschlagen sind. Wir warten noch ab, wie wir den Kader bestücken.“
Vermeij ist beim MSV wieder dabei
So könnte es sein, dass die Zebras den Spieltagskader nicht komplett vollmachen werden und nur mit 16, 17 Spielern gegen die Krefelder antreten. „Wir werden kein Risiko gehen“, hält Lieberknecht fest. Mirnes Pepic und Dominic Volkmer haben beispielsweise noch Probleme. Vincent Vermeij hat sich in den vergangenen zwei Tagen wieder besser gefühlt und stünde als Option bereit.
Die Rivalität zwischen den beiden Klubs ist trotzdem hoch. Gesehen hat man dies im ersten Drittliga-Jahr der Uerdinger, als der KFC für seine Heimspiele in die Schauinsland-Reisen-Arena ausgewichen ist. Auch die Art und Weise des Wechsels von Tim Albutat in die Seidenstadt hat das Verhältnis nicht verbessert. Lieberknecht: „Beim letzten Aufeinandertreffen hat man schon gemerkt, dass der KFC uns in die Suppe spucken wollte.“ Das werden sie vermutlich wieder wollen, [article=502471]wenn es denn überhaupt stattfindet.[/article]