Die letzte Niederlage des MSV Duisburg ereignete sich am 23. August bei der Zweitvertretung des SC Paderborn (1:2). Seitdem stehen mit dem jüngsten Pokalviertelfinale elf Pflichtspiele, in denen die Zebras acht Partien für sich entscheiden konnten und dreimal die Punkte teilten.
Die Erfolgswelle des MSV steigt von Woche zu Woche und die Mannschaft scheint sich immer besser zu finden. Einer, der seine Leistungsgrenze noch nicht gefunden hat, ist Luis Hartwig. Der 21-Jährige kam im Sommer von KV Oostende und absolvierte bis dato nur sieben Pflichtspiele für seinen neuen Arbeitgeber.
Drei von diesen Partien fanden im Niederrheinpokal statt. Dort traf er nun erstmals für die Zebras und war wichtiger Bestandteil des 3:2-Arbeitssieges über Ratingen 04/19. "Ich bin erst einmal froh, wieder auf dem Platz zu stehen. Erst auf dem Flügel und dann in der Spitze. Meiner Meinung nach habe ich das auch ganz gut gemacht - auch, wenn ich aufgrund des Platzes nicht alle meine Stärken ausspielen konnte. Da war ich allerdings nicht der einzige", verriet der Torschütze zum 1:0.
So ganz hat er sich jedoch immer noch nicht zurechtgefunden in seiner neuen sportlichen Heimat. Das hat auch einen ganz genauen Grund, wie Hartwig selbst erzählt: "Ich habe mein ganzes Leben auf der 9 gespielt. Wego (Gerrit Wegkamp, Anm. d. Red.) und Malek machen das super und sind als Stoßstürmer andere Spielertypen, als ich es eben bin."
So bleibt für Hartwig im Offensivkonstrukt von Dietmar Hirsch nur noch die Flügelposition über. Doch dort sieht er sich vor ebenfalls bärenstarke Konkurrenz gestellt. Das weiß selbstverständlich auch er: "Da machen es Simon (Jan-Simon Symalla, Anm. d. Red.) und Pat (Patrick Sussek, Anm. d. Red.) einfach überragend. Das sind in den letzten vier, fünf Partien wahrscheinlich unsere besten Spieler gewesen. Das akzeptiere ich auch voll und stelle mich daher weiterhin in den Dienst der Mannschaft. Natürlich freue ich mich auch, wenn ich dann meine Chancen bekomme und hoffe sie, wie eben gegen Ratingen, zu nutzen."
Der erste Schritt in die richtige Richtung ist für Luis Hartwig somit getan. Er hat gezeigt, dass mit ihm in "Normalform" auf jeden Fall zu rechnen ist. Es wird sich zeigen, ob sein Auftritt auch Coach Hirsch überzeugt hat und die Zebra-Anhänger Hartwig eventuell im nächsten Spiel erneut in der Startelf begrüßen dürfen. Dort geht es dann in die Grotenburg zum Derby gegen den KFC Uerdingen (23.11/14.00 Uhr).