0:0 gegen Thailand und ein 3:2-Sieg gegen Myanmar. Die Länderspiel-Reise von Malek Fakhro mit dem Libanon war eine erfolgreiche und unvergessliche Zeit für den Stürmer des MSV Duisburg.
Der 26-Jährige stand in beiden Partien von Beginn an auf dem Rasen, trug die Nummer neun und knipste auch sein erstes Länderspiel-Tor. Es lief die 36. Minute in dem 50.000 Zuschauer fassenden "Thuwunna Stadium" in Rangun als Fakhro die Libanesen in Myanmar in Führung schoss. Die Gastgeber konnten die Partie zwischenzeitlich zwar drehen, doch Samy Jr. Merheg besorgte per Doppelpack letztendlich den 3:2-Sieg für die "Zedern".
"Das Tor zum 1:0 zu schießen, war ein geiles Gefühl. Unbeschreiblich. Überhaupt war der ganze Tag wieder eine tolle Geschichte. Bei der Nationalhymne hatte ich wieder Gänsehaut, einfach toll", erzählt Fakhro gegenüber RevierSport.
Und sportlich? Fakhro antwortet: "Wir geraten nach meinem Treffer dann leider in Rückstand. Völlig unnötig! Denn der Gegner war mit Sicherheit schwächer als Thailand. Aber wenn man sich die Gegentore anschaut, dann muss man feststellen, dass wir uns die Dinger quasi selber reingehauen haben. Daraus müssen wir lernen. Aber, wie ich schon nach dem Thailand-Spiel erwähnt habe: Manche Jungs haben aufgrund des Krieges im Libanon drei Monate kein Fußball gespielt. Da fehlt es natürlich an Abläufen. Aber die Mannschaft hat Potential und außerhalb des Rasens waren die Jungs super nett. Wir haben auch einige lustige Abende auf den jeweiligen Hotelzimmern verbracht."
Im März ist die Auslosung für die Asien-Qualifikation, dann werde ich wieder auf Länderspiel-Reise gehen. Darauf freue ich mich schon. Aber zunächst gilt es wieder den Fokus voll auf den MSV Duisburg und unsere Ziele zu legen. Ich freue mich schon auf die Rückkehr ins Ruhrgebiet
Malek Fakhro
Dass Fakhro für die Mannschaft eine Verstärkung ist, darüber gibt es keine zwei Meinungen. Miodrag Radulovic, montenegrinischer Nationaltrainer des Libanon, hat Fakhro nicht "tschüss", sondern "auf Wiedersehen" gesagt.
"Der Trainer, mit dem ich Englisch spreche, will mich auch beim nächsten Mal dabei haben. Das spornt natürlich einen zusätzlich für die kommenden Wochen und Monate an. Im März ist die Auslosung für die Asien-Qualifikation, dann werde ich wieder auf Länderspiel-Reise gehen. Darauf freue ich mich schon. Aber zunächst gilt es wieder, den Fokus voll auf den MSV Duisburg und unsere Ziele zu legen. Ich freue mich schon auf die Rückkehr ins Ruhrgebiet."
Um 8.30 Uhr, thailändische Zeit, wird Fakhro in Bangkok in den Flieger Richtung Dubai steigen und dann weiter nach Düsseldorf fliegen. Am Donnerstag, 21. November, könnte er dann schon wieder auf dem Trainingsplatz des Regionalliga-West-Spitzenreiters MSV Duisburg stehen. Denn am Samstag (23. November, 14 Uhr) heißt der Gegner nicht Thailand oder Myanmar, sondern der KFC Uerdingen. Dann sind wieder Fakhros Buden im MSV-Trikot gefragt.