Justin Heekeren wird auch künftig das Tor des FC Schalke 04 hüten. Nicht nur, weil er sowohl unter dem ersten Trainer der laufenden Saison, Karel Geraerts, als auch unter dessen Nachfolger Kees van Wonderen zur Nummer eins gemacht worden ist, sondern weil sich sein Vertrag bis zum Sommer 2026 verlängert hat.
Denn beim 2:0-Sieg gegen den SSV Jahn Regensburg am vergangenen Spieltag absolvierte Heekeren sein zehntes Zweitligaspiel der laufenden Saison. Dadurch wurde eine Klausel in seinem Arbeitspapier aktiviert und Heekeren bleibt noch ein Jahr länger Königsblauer.
Auf sich aufmerksam machte der 23 Jahre alt, gebürtige Xantener zuletzt vor allem beim 0:0 gegen den SSV Ulm 1846. Die Knappen hätten das Spiel gut und gerne verlieren können, wäre da nicht Heekeren gewesen. Im von van Wonderen ausgerufenen Torwart-Casting mit Sommer-Zugang Ron-Thorben Hoffmann bekam er an jedem Freitagabend seine Chance.
Und Heekeren nutzte sie: Zum ersten Mal in der laufenden Zweitliga-Saison hielt er die Null, zeigte fünf Paraden. Zweimal streckte er sich und lenkte Schüsse von Maurice Krattenmacher (15./59.) um den Pfosten. Beim Herauslaufen wirkte er sicher, mit dem Ball am Fuß ist er sowieso stark - das war eine runde Leistung, seine beste in dieser Saison.
Heekeren formulierte seine Einstellung deutlich: „Es wird so viel geredet momentan über die Torhüter, da bin ich mit der Leck-mich-am-Arsch-Einstellung ins Spiel gegangen. Mir ging es darum, dass ich dem Trainer und der Mannschaft einfach zeigen wollte, dass ich da bin. Und das hat richtig gut funktioniert. Die Mannschaft sieht nun, dass wir hinten kompakt stehen - dann können wir uns mehr auf die Offensive konzentrieren.“
Heekeren sollte im Tor der Königsblauen bleiben und eine neuerliche weiße Weste gegen Jahn Regensburg feiern. Der 2:0-Erfolg bescherte Schalke eine ruhigere Länderspielpause - und Heekeren ein weiteres Vertragsjahr.