Auf dem Papier könnte es für den MSV Duisburg derzeit keine schwierigere Aufgabe geben, als das Auswärtsspiel beim TSV 1860 München an diesem Samstag (14 Uhr). Der frühere Bundesligist ist im Gegensatz zu den Zebras exzellent in die Saison gestartet und steht mit 14 Punkten aus sieben Spielen ganz oben in der Tabelle.
"Sie haben einen klaren Plan, wie sie spielen wollen. Das ist schnörkellos, sie versuchen das Spiel zu gestalten. Dass sie Tabellenerster sind, das sagt alles", zollte MSV-Trainer Torsten Lieberknecht am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel Respekt. Der frühere Duisburger Sascha Mölders erlebt in München derzeit seinen dritten Frühling und erzielte bereits vier Saisontore.
Pepic und Volkmer sind zurück
Lieberknecht plagen derweil weiterhin personelle Sorgen. [article=503416]Erneut musste ein Spieler aufgrund eines positiven Corona-Tests in Quarantäne.[/article] Cem Sabanci (Kreuzbandriss), Ahmet Engin (Muskelfaserriss) und Leroy-Jacques Mickels (Oberschenkelverletzung) sind nach wie vor keine Option. Gute Nachrichten gibt es dagegen von Joshua Bitter, der seit Mai aufgrund eines Muskelrisses ausfällt. Laut Lieberknecht könnte er in den nächsten 14 Tagen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Mirnes Pepic und Dominic Volkmer, die zuletzt beide passen mussten, sind "wieder Optionen". Bei Vincent Vermeij dürfte es erneut eher für eine Halbzeit reichen.
Hoffnung machen derweil auch die Fortschritte von Duisburgs Kapitän Moritz Stoppelkamp. Der 33-Jährige, der sich mit dem Epstein-Barr-Virus infiziert hatte, befindet sich schon wieder im Mannschaftstraining. Auch die Blutwerte seien weiterhin gut. Das Spiel in München kommt zwar noch zu früh, aber Lieberknecht ist guter Dinge, dass die Duisburger schon im Mammut-November, in dem sieben Spiele zu absolvieren sind, wieder auf die Dienste des Offensivmannes zurückgreifen können. "Die Hoffnung habe ich", so der MSV-Trainer.