Die Ausgangslage: Der VfL Bochum hat in der Woche vor dem Spiel intern eine Krisensitzung gehalten. Zum Spiel bei Holstein Kiel sollte eine Reaktion folgen. Mit einem Dreier hätte der VfL einen klaren Schritt aus dem Tabellenkeller machen können.
Analyse des Spiels: Bochum hatte vor allem in der Anfangsphase nicht den Hauch einer Chance - Kiel führte nach neun Minuten verdient mit 1:0. Auch nach dem kuriosen 1:1 war der VfL nicht gut in der Partie und der gehaltene Elfmeter von Manuel Riemann gab offenbar keinerlei Grund für Optimismus im Team. Das 2:1 am Ende für Kiel war verdient.
Szene des Spiels: 36. Spielminute: Diagonalball von Danny Blum auf Ganvoula. Der Top-Torjäger des VfL zieht ab, doch der Ball ging am Tor vorbei. Und dann das: Nach dem Schuss von Ganvoula hält Kiels Ersatzspieler Eberwein, der sich an der Torlinie warm machte, den Fuß rein und stoppt den Ball vor der Auslinie. Elfmeter für Bochum. Der wohl kurioseste Strafstoß in der deutschen Fußball-Geschichte.
Ausblick nach der Partie: Bochum hat den Keller-Krimi bei Holstein Kiel verloren - und rutscht damit immer tiefer ins Schlamassel. Die erste Pleite unter Trainer Thomas Reis offenbarte alte Schwächen. So wird es weiterhin ganz schwer für den VfL.