Als Trainer des Wuppertaler SV war Vollmerhausen schon zweimal zu Gast bei Alemannia Aachen. Beide Male ging es mit einer Niederlage im Gepäck zurück ins Bergische Land. "Das waren immer emotionale Spiele", erinnerte sich Vollmerhausen in einem Interview auf vereinseigenen Kanälen. "Ich freue mich sehr auf die Aufgabe, auf die Fans, auf das Stadion - und endlich wieder auf Fußball!"
Vollmerhausen, der allerdings anmerkte, dass in dieser besonderen Zeit die Gesundheit an erster Stelle stehe, ist nicht das einzige neue Gesicht bei der Alemannia. Thomas Hengen übernahm die Stelle des Sportdirektors. Beide planen derzeit gemeinsam die neue Saison - und haben sich viel vorgenommen. "Wenn ein neuer Sportdirektor und ein neuer Trainer kommt, dann sind natürlich Ziele da. Und wir wissen natürlich, dass die Alemannia ambitioniert ist", so Vollmerhausen, der noch bis zum 1. Juli im Jugendbereich von Bayer Leverkusen tätig ist. "Das Ziel ist, in der nächsten Saison eine gute Rolle zu spielen und vielleicht auch den Rückstand, den es in dieser Saison nach oben gab, zu reduzieren."
Noch Chancen auf Pokal-Teilnahme
Und dafür haben sich beide zuletzt ein Bild von der Mannschaft und den Begebenheiten gemacht. Vollmerhausen war in den vergangenen Tagen häufig am Tivoli. Zwar gebe es Herausforderungen, während der Corona-Pandemie die Saison zu planen. Dennoch ist der neue Trainer optimistisch: "Man merkt in den Gesprächen, dass es genug Spieler gibt, die für den Verein brennen und die wirklich Lust haben, auf dem Tivoli vor dem tollen Publikum zu spielen." Zudem bringen die Spieler, die schon jetzt einen Vertrag in der Kaiserstadt haben, Qualität mit. "Wir werden das hinkriegen!"
Was die eigene Spielweise angeht, da hielt sich Vollmerhausen bedeckt. Immerhin wisse er noch nicht, wie der Kader genau aussehen wird. "Als Trainer muss man anpassungsfähig sein. Ich weiß, was für ein Fußball bei einem Traditionsverein gespielt werden sollte", verriet er. "Wir wollen Fußball spielen, der attraktiv ist."
Seine ersten Spiele könnten direkt von großer Bedeutung sein. Der Landespokal, die Alemannia steht im Halbfinale, wird wahrscheinlich nach dem 1. Juli ausgetragen. Die DFB-Pokal-Teilnahme winkt.
Neuer Geschäftsführer
Derweil präsentierte der Traditionsverein einen neuen Geschäftsführer. [article=486037]Martin vom Hofe verließ den Klub vor wenigen Tagen.[/article] Hans-Peter Lipka, ein ehemaliger Profi, übernimmt das Amt interimsweise. "Mein Herz schlägt für die Alemannia. Ich freue mich, dem Club, bei dem ich das Fußballspielen erlernt habe, kurzfristig und übergangsweise helfen zu können", sagte Lipka.
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