Das berichtet die "BILD". Demnach habe Oliver Fischer, Berater von Uerdingens Ex-Trainer Michael Wiesinger, den Verein wegen einer ausgebliebenen Vermittler-Provision verklagt. Der Klub soll die zweite Rate des Honorars in Höhe von 17 850 Euro nicht bezahlt haben.
Weder auf Fischers Kontaktversuche noch auf Schreiben des Gerichts sollen die Vereinsverantwortlichen reagiert haben. Auch eine zweiwöchige Frist, gegen das Gerichtsurteil vorzugehen, ließen die Krefelder offenbar verstreichen. Daher muss der Klub die Summe nun zuzüglich Zinsen bezahlen.
Da bis dato dennoch jegliche Zahlung ausgeblieben ist, "muss in Kürze der Gerichtsvollzieher aktiv werden", kündigt Fischer gegenüber der "BILD" an. Vom Verhalten des Vereins zeigt sich der Berater schockiert: "Es ist mir bislang noch nie untergekommen, einen deutschen Verein verklagen zu müssen. In Sachen Uerdingen war dies aber einfach nicht anderes möglich. Ich hatte bis zuletzt gehofft, dass auf Seiten des KFC doch noch die Vernunft siegt."
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Gerichtsvollzieher beim KFC Uerdingen aufkreuzt. Bereits Anfang des Monats berichtete die "BILD" von mehreren Besuchen wegen unbezahlter Rechnungen. Auch einige Hotels sollen die Krefelder wegen ausstehender Gelder nicht mehr für Auswärtsreisen buchen dürfen.
Gegen die Berichterstattung hatte sich Uerdingens Investor Mikhail Ponomarev vehement gewehrt. "Zum Thema Boulevardpresse: Halbwahrheiten und Lügen sind keinen Kommentar wert. Sie beeinflussen uns nicht. Wir gehen unseren Weg weiter. Die Hunde bellen, und die KFC Karawane geht weiter", hatte der Russe auf einem eigens eingerichteten Twitter-Account verkündet. [article=420228]Dieser Account wurde allerdings bereits wenige Tage später wieder gelöscht.[/article]