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Legendäre Revierteams: STV Horst-Emscher 1947-1950
Die "Emscher-Husaren"

STV Horst-Emscher 1947-1950
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Am 30. Spieltag der Saison 2005/06 unterlag der STV Horst-Emscher gegen den Wittener Klub TuS Heven 09/67 mit 1:3. Es war das vorerst letzte Landesliga-Spiel für den einstmals so ruhmreichen Klub von der Fürstenberg Straße. Der vorläufige Tiefpunkt eines Traditionsvereins, der seine beste Zeit am Ende der 40er Jahre hatte, als er erfürchtig nur die „Husaren“ genannt wurde. Ein Rückblick.

Und zwei Mal gelang dies auch noch. In der Spielzeit 1948/49 sprang für die Schwarz-Blauen erneut Rang drei heraus, in der Saison 1949/50 wurden die „Husaren“ Vierter. In der Saison 48/49 war Kelbassa erneut der beste Schütze (16 Tore) und erneut wurde der blau-weiße Nachbar zwei Mal besiegt: 4:2 vor heimischem Publikum, gar sensationell mit 4:1 bei den Knappen. In der Endabrechnung trennten schließlich neun Plätze die Lokalkonkurrenten voneinander. Schalke entging dem Abstieg nur um Haaresbreite - nie mehr sollte der Vorsprung der „Husaren“ auf die Schalker größer sein.

Überhaupt sollte dies nur noch ein einziges Mal gelingen, in der Folgesaison, in der Horst-Emscher schließlich abermals Vierter wurde.

Alle von 1947-1950 eingesetzten Spieler: Mäusezahl (47-49), Waschkowitz (47/48), Klodt (48/49), Flotho (49/50); Rohmann (47-50), Mikuda (47-50), Wischmeier (48-50), Wichelhaus (49/50); Zielinski (47-50), Wieding (47-50), Wischner (47-50), Meßner (47/48); Frohne (47-50), Sahm (47-50), Kelbasa (47-50), Piontek (47/48), Heinholdt (47-49), Höffken (47/48), Sense (47-50), Burger (47/48), B.Klodt (48-50), van Burgh (48/49), Möckel (49/50), Otto (49/50)

Lange hatte man sogar von mehr träumen dürfen. Gleich am ersten Spieltag wurde schließlich Borussia Dortmund, der Westdeutsche Meister der beiden vorherigen Jahre, mit 2:1 geschlagen, nach 15 Spieltagen feierte man in Horst die Herbstmeisterschaft. Zwar verspielte der STV in der Rückrunde diesen Platz an der Sonne noch und wurde letztlich nur Vierter, doch auch dies reichte aus, um sich für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren.

Im Wormatia-Stadion von Worms erwies sich letztlich allerdings die SpVgg Fürth vor 25.000 Zuschauern im Achtelfinale als zu stark für die Blau-Schwarzen. Auch in dieser Spielzeit war Kelbassa wieder mit 18 Toren bester Schütze der Horster. Fritz Sense sein Sturmpartner traf 14 Mal. Selbstverständlich gab es auch diesem Jahr für die Schalker Knappen nichts zu holen auf dem Rasen des Fürstenberg-Stadions, dessen lediglich 200 Zuschauer fassende Holztribüne „Taubenschlag“ genannt wurde. 2:1 gewannen die Mannen von der damals noch pechschwarzen Emscher, die in der ganzen Saison nur eine Heimniederlage hatten hinnehmen müssen.

In der Folge konnten die Horster an diese Erfolge aber nicht mehr anknüpfen. Vier Jahre noch hielt man sich in der Oberliga, es folgten der Abstieg, Wiederaufstieg und der erneute Abstieg. Gründe dafür gab es viele. Missgunst kam im Team auf, zudem brach die so erfolgreiche Mannschaft, die die Endrunde um die DM erreicht hatte, kontinuierlich auseinander. Acht Spieler wurden nach der Spielzeit 49/50 abgeworben. Kurt Sahm beispielsweise wechselte zu Borussia Dortmund, auch einen Klodt konnte der Revierklub nicht mehr lange halten.

Wie so viele andere Traditionsvereine und Bergmannsklubs verschwanden die „Emscher-Husaren“ so kontinuierlich in der Versenkung. Zurück bleiben die Erinnerungen an die kleine "goldene" Ära des STV Horst-Emscher.

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