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Zebrastreifen weiß und blau: Der MSV-Fanblog
Bleifuß statt Linksfuß - Zebras stehen im Stau

Geben beide für den MSV Gas: Während Peter Neururer den richtigen Gang bereits gefunden hat, muss Bruno Hübner nun die Schlagzahl erhöhen.
Geben beide für den MSV Gas: Während Peter Neururer den richtigen Gang bereits gefunden hat, muss Bruno Hübner nun die Schlagzahl erhöhen.
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Egal welche Zeitung man derzeit aufschlägt, der Blick in den Sportteil lohnt mehr denn je. Soviel Trubel wie in diesen Tagen gab es schon lange nicht mehr. Vor allem das Personalkarussell dreht sich derzeit wie bekloppt. Wer wissen und sich merken will, wer in der nächsten Saison mit wem einen Neuanfang wagen möchte, der muss derzeit schon über ein enorm gutes Gedächtnis verfügen.

Vor allem auf der Position des Trainers ist ordentlich Bewegung. Dort wird rotiert, was das Zeug hält. Bleibt zu hoffen, dass es in Meiderich nicht auch bald einen verfügbaren Platz an der Seitenlinie neu zu besetzen gilt. Denn wer zwischen den Zeilen liest, dem fällt auf, dass der personelle Stillstand im Zebrastall unseren Coach derzeit hin und wieder zum verbalen Galopp verleitet.

Zwar hat Peter Neururer erst unlängst wieder bekundet, dass er sich zusammen mit Walter Hellmich und Bruno Hübner auf eine einheitliche Linie geeinigt hat, doch die Tatsache, das dem MSV in personeller Hinsicht derzeit eher ein Stau statt freier Fahrt droht, ist auch "Pedder" nicht entgangen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der passionierte Golfspieler in Kürze wieder mit der Harley durch den Süden der USA braust. Frustabbau a la Neururer oder purer Genuss? Es währe nicht verwunderlich, wenn in diesem Jahr beide Gefühlszustände den Motorradfan in den Sattel seines Bikes treiben.

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Zugegeben recht spät im Alter von 14 Jahren stand Moritz das erste Mal auf den Treppen des Duisburger Wedaustadions. Die damalige Südgerade gefiel dem Jungen, der 1989 mit seiner Mutter und seinen zwei Geschwistern aus Stuttgart in den "Pott" gekommen war, nicht so recht. Zu kalt, zu nass und viel zu wenig los. Also wechselte Moritz das Terrain. In der legendären Duisburger Nordkurve war es zwar nicht trockener als auf dem alten Platz und selbstverständlich pfiff auch hier der Wind recht frisch, dafür war die Stimmung deutlich besser. Der MSV ist zwar längst zu dem geworden, was sich so harmlos klingend "Fahrstuhl-Mannschaft" nennt, doch Moritz ist den "Zebras" dennoch - oder vielleicht gerade deshalb - treu geblieben und legt nun wöchentlich in seiner Fan-Kolumne Zeugnis über sein blau-weißes Gefühlsleben ab

Im Sinne der "Neururerschen" Seelenverfassung ist zu hoffen, dass der Fußballlehrer während seines Highway-Trips nicht ans Handy geht. Denn auf dem Display des Mobiltelefons könnte es schon bald heißen: "Bruno is calling S.O.S for Starke!" Das wäre wahrscheinlich zwar immer noch besser als plötzlich Modern Talkings "Megahit" "Atlantis is calling S.O.S for love" auf die Lauscher zu bekommen, dennoch könnte die Botschaft des Managers ähnliche Schäden anrichten, wie das Liedgut der zwei singenden Sonnenanbeter aus Tötensen und Münstermaifeld.

Denn folgendes Szenario ist nur allzu gut denkbar: Der FC Bayern braucht einen neuen "Schnapper" zwischen den Torstangen. Robert Enke (Hannover 96) und Diego Benaglio (VfL Wolfsburg) stehen neben Manuel Neuer (Schalke 04) auf dem Wunschzettel des Rekordmeisters. Geht Benaglio zu den Bayern, brauchen die VW-Städter einen neuen Schlussmann. Nun kommt Enke ins Spiel. Der noch Hannoveraner will 2010 das DFB-Tor hüten, muss dafür allerdings langsam International spielen. In Wolfsburg geht das.

Also streift sich der deutsche Auswahlspieler das Trikot der Wölfe über. Die Verantwortlichen aus der niedersächsischen Landeshauptstadt stehen nun ohne echte Nummer Eins da. Und schon spielt unser Torwart Tom Starke im nächsten Jahr nicht mehr an der Wedau, sondern an der Leine. Denn dort wird Erstliga-Fußball geboten. Zudem hat HSV-Präsident Martin Kind die Taschen voller Geld.

So wie Walter Hellmich. Doch der hat ja ebenfalls eine flotte Woche hinter sich. Zwar kann der MSV außer Frank Fahrenhorst noch immer keinen weiteren Neuzugang vermelden, dafür hat der "Boss" in Person von Oliver Wittke nun einen richtig schnellen Mann in seinen Firmen-Reihen. Ob Wittke, seines Zeichens immerhin Ex-Landesverkehrsminister in NRW, nun eher einen linken oder rechten starken Fuß besitzt, oder es gar beidfüßig kann, ist nicht bekannt. Fest steht: Einen Bleifuß hat der Mann in jedem Fall.

Nur dem MSV hilft die neue Liason zwischen Bauunternehmer und Polit-Profi reichlich wenig. Auf der Überholspur bleibt weiterhin nur die Konkurrenz. Die Zebras stehen dagegen weiterhin im sportlichen Stau.

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