"Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir die Zusammenarbeit beenden werden. Wir haben uns jetzt ein halbes Jahr lang beschnuppert und gemerkt, dass es einfach nicht sein soll. Mircea ist ein feiner Mensch und wir wünschen ihm alles erdenklich Gute, sowohl für seine sportliche als auch für seine private Zukunft", erklärt Kuhn.
Wir hatten ein Gespräch über die Situation,aber es gibt keine Einigung, dass wir uns trennen
Mircea Onisemiuc
Allerdings: Onisemiuc will von einer Einigung nichts wissen: Gegenüber dieser Redaktion sagte er am Montagnachmittag: „Ich habe mit meinem Trainerteam einen Vertrag bis 2018 – und den würden wir auch gerne erfüllen. Wir hatten ein Gespräch über die Situation,aber es gibt keine Einigung, dass wir uns trennen.“
Onisemiuc unterschrieb erst am 22. Januar dieses Jahres einen Vertrag an der Sonnenblume und löste Karsten Hutwelker ab. Er sollte die Velberter in der Rückrunde näher an Spitzenreiter KFC Uerdingen führen. Das hat der rumänische A-Lizenzinhaber nicht geschafft. In zwölf Spielen unter Onisemiuc holte Velbert nur vier Siege, spiele ein Mal Remis und verlor sieben Partien. Velbert liegt mittlerweile auf Rangs sechs der Oberliga Niederrhein und hat zwei Spieltage vor Schluss satte 26 Punkte Rückstand auf den designierten Meister und Regionalliga-Aufsteiger KFC Uerdingen.
In dieser Saison hatte der 47-jährige Onisemiuc auch in der Regionalliga kein Glück. Er begann die Saison 2016/17 als Trainer von Rot Weiss Ahlen. Die Wersestädter starteten mit zwei Dreiern in die Spielzeit. Doch das Hoch war nur von kurzer Dauer. Es folgten gleich elf Niederlagen in Folge. Onisemiuc musste gehen.
Die Velberter Verantwortlichen planen bereits die Zeit nach Onisemiuc. Es soll einen größeren Umbruch im Kader geben. Nach unseren Informationen sollen bis zu zehn Spieler die Blau-Weißen verlassen. Ein neuer Trainer steht auch schon in den Startlöchern. Wie RS erfuhr, soll die Entscheidung zwischen Marcus John, aktuell beim SC Düsseldorf-West unter Vertrag, und Emre Renji (TuS Ennepetal), fallen. "Wir müssen ehrlich in den Spiegel schauen und sagen, dass wir nach Andre Pawlak kein glückliches Händchen bei der Trainerwahl bewiesen haben. Der nächste Schuss muss wohl überlegt sein und sitzen", betont Kuhn, erster Vorsitzender der Bergischen Löwen.