Der Bezirksligist steht derzeit nur dank der besseren Tordifferenz vor dem SuS Kaiserau, der den ersten Abstiegsplatz belegt. Angesichts der sportlichen Situation scheint die Entlassung nicht aus heiterem Himmel zu kommen, doch für Lewandowski war es eine große Überraschung, dass er nicht mehr weitermachen durfte. "Nach der 0:2-Niederlage gegen Wethmar am Sonntag hat noch keiner etwas gesagt, am Montagmorgen kam dann der Anruf, dass ich entlassen bin", berichtet Lewandowski.
Auf seine Frage hin, ob diese Entscheidung erst am Sonntagabend nach ein paar Bier gefallen sei, habe Lewandowski vom Vorstand die Antwort erhalten, dass bereits seit Oktober an seiner Arbeit gezweifelt wird, er aber noch eine Bewährungschance bekommen sollte. "Davon wurde mir aber vorher nichts gesagt. Das ist eine ganz miese Nummer!", findet der Ex-Coach.
"Das ist an der Haaren herbeigezogen"
Gerüchten, dass die Chemie zwischen dem Trainer und der Mannschaft nicht mehr gestimmt habe, tritt Lewandowski entschieden entgegen: "Das ist an der Haaren herbeigezogen. Die Jungs stehen nach wie vor auf meiner Seite."
Am Dienstagabend wird sich Lewandowski von seinem Team verabschieden. Die ersten zwei Anfragen, direkt bei einem anderen Verein als Trainer weiterzumachen, habe er bereits erhalten, doch direkt abgelehnt. Die Entlassung hat ihn hart getroffen: "Ich muss das jetzt erst einmal sacken lassen."