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SFL/VfL: Walpurgis
Das Arbeitsgericht entscheidet

Maik Walpurgis: Das Arbeitsgericht entscheidet

Als Manfred Wilke am 1. September 2008 Maik Walpurgis als Trainer der Sportfreunde Lotte vorstellte, da war die Welt in Lotte noch in Ordnung.

Der Fußball-Obmann der Sportfreunde war sehr zuversichtlich, dass mit dem damals 35-Jährigen der ersehnte Aufstieg gelingen würde. Doch in vier Anläufen blieb den Blau-Weißen der Sprung in die 3. Liga verwehrt.


Der mittlerweile 39-jährige Fußballlehrer Walpurgis hat sein Ziel jedoch realisiert. Walpurgis wird in der kommenden Saison den Drittligisten VfL Osnabrück betreuen. Davon ist der gebürtige Herforder zumindest in der letzten Woche, als er beim VfL einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015 unterschrieb, ausgegangen. Mittlerweile scheint Walpurgis aber zwei gültige Arbeitspapiere zu besitzen – in Lotte und in Osnabrück. Denn die Sportfreunde verweigern ihrem (Noch-)Erfolgscoach die Freigabe und pochen auf Einhaltung des Vertrages. In Lotte hatte Walpurgis zuvor bis 2014 unterzeichnet. Diesen Kontrakt hat er zum 17. Juni gekündigt. Verbunden mit einer angeblich mündlichen Zusage, wonach er bei einem entsprechenden Angebot jederzeit gehen könne, glaubt sich Walpurgis im Recht. Das sieht Wilke anders: „Er hat bei uns Vertrag und wird am Montag beim Trainingsauftakt erwartet.“


Walpurgis bestätigt indes, dass er Montag einen Auftakt leiten wird: „Ja, aber mit Sicherheit nicht in Lotte, sondern beim VfL Osnabrück. Ich habe eine mündliche Ausstiegsklausel gehabt. Das können auch Zeugen bestätigen. Von dieser Klausel habe ich Gebrauch gemacht und in Osnabrück einen Vertrag unterschrieben."

Am kommenden Donnerstag treffen sich Wilke und Walpurgis vor dem Arbeitsgericht in Rheine wieder. In einem einstweiligen Verfügungsverfahren wird geklärt werden müssen, ob die Kündigung von Walpurgis zulässig war oder eine Pflichtverletzung darstellt.

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