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5. NRW-Traditionsmasters
„Da trifft man sich mit seinen Freunden“

5. NRW-Traditionsmasters: Am 27. Dezember
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Fußballern kann man zu Weihnachten schenken, was man will. Aber überreicht man ihnen nur einen Tag danach einen Ball, kennt die Freude keine Grenzen.

Am Sonntag, 27. Dezember, gehen die Oldies unter den Kickern nämlich schon wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nach: dem Spiel mit der runden Lederkugel.

In der Mülheimer RWE-Sporthalle sind aber nicht irgendwelche Altherren-Spieler am Ball. Das Teilnehmerfeld der Vereine lässt erahnen, dass Kicker mit zahlreichen Bundesliga- und internationalen Einsätzen das satte Grün bespielen werden.

Neben dem Titelverteidiger Rot-Weiß Oberhausen tritt auch Reviernachbar Rot-Weiss Essen an. Pünktlich zum 1. NRW-Traditionsmasters im Jahr 2006 formierte sich ein neuer Oberhausener Kader. Ehemalige RWO-Größen wie Günter Abel oder Holger Gaißmayer vertraten erstmals die Traditionself in der Oberhausener König-Pilsener-Arena. Nur drei Jahre später (2009) war die Sensation perfekt: der Siegerpokal verließ die RWE-Sporthalle in Richtung Landwehr. Und gegen eine Titelverteidigung wird man dort sicher keine Einwände haben. Anders könnte es an der Hafenstraße aussehen.

Bekannte Spieler kann das Team um Dieter Bast, dem 412-fachen Bundesligaspieler, allemal aufweisen. Rot-Weisse Fußballfanatiker erinnern sich nur zu gerne an das DFB-Pokalfinale von 1994. Zwar unterlagen die Essener dem haushohen Favoriten Werder Bremen mit 1:3, aber als Pokalsieger der Herzen dürfen sich Traditionskicker wie Torwartlegende Frank Kurth, Christian Dondera oder Jörg Lipinski auch heute noch fühlen.

Letzterer könnte einigen Sympathisanten des Bundesligisten FC Schalke 04 nach dem kuriosen 2:0-Siegtreffer und dem damit bedeutenden Pokal-Aus im Jahr 1992 allenfalls in negativer Erinnerung geblieben sein. Damals standen auf königsblauer Seite bekannte Größen wie Uwe Scherr oder Uwe Leifeld im Profikader. Diese Herren sieht man auch heute immer wieder im blau-weißen Hemd für die Traditionself am Ball.

Beim Nachbarn Borussia Dortmund wird Tradition in diesen Tagen ohnehin groß geschrieben. Der Klub feiert bekanntermaßen sein 100. Wiegenfest. Maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Vereinsgeschichte hatte Günter Kutowski. In zwölf Jahren erreichte der heute 44-jährige Organisator des schwarzgelben Traditionsteams zwei Deutsche Meisterschaften, einen DFB-Pokaltriumph und einen sensationellen zweiten Platz im UEFA-Cup.

Die Bochumer Stadtfarben vertreten gleich zwei Klubs. Denn neben dem VfL tritt erstmals die SG Wattenscheid 09 beim NRW-Traditionsmasters an. Organisator Sergio Allievi wird eine schlagkräftige Truppe präsentieren. Diese wird auch der blau-weiße Nachbar aufbieten. Dafür werden VfL-Urgestein Michael „Ata“ Lameck und Michael Rzehaczek sorgen.

Für Budenzauber vom Feinsten steht auch das Team von Bayer 04 Leverkusen und seine Ballkünstler. Die große Unbekannte im Starterfeld wird das eigens formierte Mülheimer Allstar-Team sein. Allerdings versprechen namhafte Kicker wie Zweitliga-Rekordspieler Willi Landgraf, Speldorfs Manager Ingo Pickenäcker oder Hans-Günther Bruns jede Menge Qualität.

„Diese Art von Budenzauber mit seinen Stars von früher zu erleben, ist schon etwas ganz besonderes“, freut sich Stefan Zowislo, Marketingleiter vom Hauptsponsor, der WAZ-Mediengruppe, auf das Highlight. „Man kann ihnen heute ganz nah sein und auf der Tribüne zu fast jedem Spieler und jedem Verein Geschichten erzählen sowie gemeinsam mit Freunden und Bekannten in Erinnerungen schwelgen. Das ist ein echtes Erlebnis.“

Warum aber hat sich ausgerechnet die WAZ-Mediengruppe dazu entschieden, das Event zu unterstützen? Zowislo: „Alles was mit Fußball in dieser Region zu tun hat, bringt die Herzen und Köpfe der Menschen zum Leuchten. Da sind wir gerne an der Seite.“

„Die Teams sind in Erinnerung geblieben. Auch heute haben es die einzelnen Spieler noch voll drauf. Das hat man schon zu Jahresbeginn gesehen: schnelle Ballbehandlung, gelungene Pässe und vor allem viele schöne Tore“, blickt Zowislo auf vergangene Tage zurück.

Und abschließend verrät Zowislo, wieso jeder Fußball-Fan am 27. Dezember in die RWE-Sporthalle kommen sollte: „Die Athmosphäre ist ein Traum, der Hallenfußball ist Budenzauber und an dem Termin, dem ‚dritten Weihnachtstag‘ hat man sowieso nichts vor. Da trifft man sich mit seinen Freunden zum Fußball und nichts anderes.“

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