Zehnmal duellierten sich bislang Rot-Weiss Essen und die SpVgg Unterhaching. Die Bilanz aus Sicht der Essener: ein Sieg, zwei Unentschieden, sieben Niederlagen. Aus historischer Sicht könnten die Vorzeichen vor dem Ligaspiel am Sonntag (1. September, 16.30 Uhr, RS-Liveticker) also besser sein.
Besonders die Erinnerungen an die beiden Begegnungen aus der letzten Drittliga-Saison sind schmerzhaft: Das Hinspiel in Unterhaching entschied Torjäger Mathias Fetsch quasi im Alleingang, als er beim 4:0-Sieg alle Hachinger Tore erzielte. Im Rückspiel an der Hafenstraße musste sich die Elf von Trainer Christoph Dabrowski ebenfalls geschlagen geben. Die Partie endete 1:3, nachdem RWE-Stürmer Ron Berlinski bereits nach 21 Minuten die Rote Karte gesehen hatte.
In der Saison 1989/90 spielten beide Vereine noch in der 2. Bundesliga. In der Hinrunde trennten sich die Klubs mit einem 1:1. Am 10. Dezember 1989 kam es zum Rückspiel in Unterhaching. Im Stadion an der Grünau feierte Rot-Weiss Essen, damals trainiert von Hans-Werner Moors, einen 2:0-Auswärtssieg. Bis heute ist es der einzige RWE-Sieg in diesem Duell.
Frank Thommessen (25.) und Frank Kontny (47.) sorgten damals für die Treffer. In der Startelf der Essener tauchten zudem bekannte Namen wie Dirk Helmig, Jürgen Röber, Willi Landgraf oder Frank Kurth auf.
Kurth - Koch, Pusch, Steiner (84. Serr) - Thommessen, Röber, Landgraf, Chmielewski, Kontny - Regenbogen, Helmig (82. Koniarek)
Man kann dabei in der Nachbetrachtung durchaus von einem richtungsweisenden Spiel sprechen. Vor dem Aufeinandertreffen in der Rückserie lagen die Hachinger auf Platz 18, die Essener waren auf Rang 17 platziert. Danach trennten sich die Wege tabellarisch. RWE war die zweitbeste Rückrundenmannschaft und schloss die Spielzeit auf dem sechsten Tabellenplatz ab, während die Spielvereinigung als 20. und damit gleichzeitig Letztplatzierter abstieg.